Auszeichnung und gesellschaftliches Engagement zugleich: Prof. Dr. Bernd Rech ist neues Mitglied von acatech

Prof. Dr. Bernd Rech; Foto: HZB/M. Setzpfandt

Prof. Dr. Bernd Rech; Foto: HZB/M. Setzpfandt

Die „Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – acatech“ hat Prof. Dr. Bernd Rech, Experte für Erneuerbare Energien, in den Kreis ihrer Mitglieder aufgenommen. Bernd Rech leitet seit 2006 das Institut für Silizium-Photovoltaik am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und ist seit Mai 2017 kommissarischer wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB. Seit vielen Jahren engagiert er sich in vielen Funktionen für den Wissenstransfer. „Die Wahl ist eine Auszeichnung der wissenschaftlichen Leistung und beinhaltet gleichzeitig ein ehrenamtliches Mandat“, schreibt acatech in ihrer Pressemitteilung. Die von Bund und Ländern geförderte Akademie berät Politik und Gesellschaft in technologiebezogenen Fragen.

„Ich werde mich als Mitglied von acatech noch intensiver bei den Diskussionen zum Thema Energieversorgung einbringen. In der Akademie gehöre ich einem interdisziplinären Team an, das Handlungsempfehlungen für die Politik und Gesellschaft erarbeitet. Das ist eine spannende und sehr wichtige Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagt Bernd Rech.

Bernd Rech ist ein international angesehener Experte, vor allem auf den Gebieten der Photovoltaik und der Dünnschichttechnik, und zeichnet sich durch umfangreiche Erfolge im Technologietransfer aus. Er hat über 300 Publikationen veröffentlicht und hält mehr als zehn Patente. Rech engagiert sich zudem seit vielen Jahren für die Vernetzung der Energieforschung in Deutschland. Seit 2008 ist er Sprecher für das Forschungsprogramm „Erneuerbare Energie“ in der Helmholtz-Gemeinschaft und ist im Vorstand des Arbeitskreises Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Dadurch hat er einen umfassenden Überblick über die wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen bei der Umstellung auf eine CO2-arme Energieversorgung der Zukunft.

acatech begrüßt 26 neue Mitglieder

Insgesamt 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden neu in acatech aufgenommen. Die Mitglieder aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften engagieren sich bei acatech an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. In interdisziplinären Projekten arbeiten sie mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und entwickeln Handlungsoptionen und -empfehlungen. Die Projektthemen reichen dabei von Energieversorgung über Digitalisierung und Industrie 4.0 bis hin zur Technikkommunikation. Weitere Informationen finden Sie hier.

(sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Nachricht
    14.03.2025
    Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Im Projekt COMET-PV will Dr. Artem Musiienko die Entwicklung von Perowskit-Solarzellen deutlich beschleunigen. Dabei setzt er auf Robotik und KI, um die vielfältigen Variationen in der Materialzusammensetzung von Zinnbasierten Perowskiten zu analysieren. Der Physiker wird am HZB eine Nachwuchsgruppe (Young Investigator Group) aufbauen. Darüber hinaus wird er an der Fakultät Physik der Humboldt-Universität zu Berlin auch Lehrverpflichtungen übernehmen.
  • HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Nachricht
    07.03.2025
    HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Seit 2021 forscht Dr. Feng Liang am HZB-Institut für Solare Brennstoffe. Nun hat er einen Ruf an das Green Hydrogen Innovation Center der Fakultät für Maschinenbau der Xi'an Jiaotong University in China erhalten. Ab Juni 2025 baut er dort ein eigenes Forschungsteam auf.
  • Strategisches Positionspapier zur Stärkung der Solarindustrie
    Nachricht
    06.03.2025
    Strategisches Positionspapier zur Stärkung der Solarindustrie
    Frankfurt, 06. März 2025 – Die führenden deutschen Solarforschungseinrichtungen, die Fachabteilung „Photovoltaik Produktionsmittel“ des Industrieverbands VDMA und das Produktionsplanungs-Unternehmen RCT Solutions, haben ein gemeinsames Positionspapier zur Stärkung der deutschen und europäischen Solarindustrie veröffentlicht. Dieses wird nun an die Parteien übermittelt, die nach der Bundestagswahl im Bundestag vertreten sind. Ziel ist es, die vorgeschlagenen Maßnahmen in die Koalitionsverhandlungen einzubringen und damit die Grundlage für eine widerstandsfähige und wettbewerbsfähige Solarindustrie in Deutschland zu schaffen.