Remote Access für Experimente (REX)
Für ausgewählte Experimente bieten wir den Remote Access an. Experimente können aus der Ferne über die Fernsteuerungssoftware NoMachine durchgeführt werden. Instrumente, Geräte und Proben können - sofern eingerichtet - mittels Webcams ebenfalls aus der Ferne beobachtet werden.
Dieser Dienst beschränkt sich jedoch nicht nur auf den wissenschaftlichen Zweck zur Remote-Experimentsteuerung sondern kann auch für beliebige PCs mit ganz anderem Zweck eingerichtet werden.
NoMachine (foris.helmholtz-berlin.de)
Was ist NoMachine?
NoMachine ist eine Remote-Desktop-Software, die es ermöglicht aus der ferne (auch außerhalb des HZB) auf HZB PCs zuzugreifen und sie fernzusteuern. Das Prinzip ist ähnlich zu TeamViewer. Als Nutzer verbindet man sich auf den Bildschirm des fernzusteuernden PCs ("Physical Desktop"). Man sieht den Bildschirminhalt und kann Maus- und Tastatureingaben tätigen. Es sind mehrere parallele Verbindungen möglich, sodass mehrere Personen exakt den gleichen Bildschirminhalt sehen - inklusive der Person, die sich physisch direkt vor dem ferngesteuerten PC befindet.
Bei der Fernsteuerung von Linux PCs geht NoMachine noch einen Schritt weiter und ermöglicht neben den Verbindungen direkt auf den Bildschirm ("Phsyical Desktop") die Nutzung von sogenannten "Virtual Desktops". Bei einer Virtual Desktop Verbindung wird für jeden Benutzer eine eigenständige Session (Desktop) auf dem fernzusteuernden PC erstellt. Mehrere parallele Nutzer können unterschiedliche Tasks auf dem PC ausführen - ohne dass sie voneinander wissen oder die andere Session sehen. Auch die Person, die sich physisch direkt vor dem ferngesteuerten PC befindet, sieht diese Sessions nicht.
Das Virtual Desktop Angebot kann auf Wunsch hin administrativ noch weiter eingeschränkt werden, sodass die Nutzer keine vollständige Desktop Session erhalten, sondern beispielsweise nur eine einzelne frei wählbare Anwendung (bspw. eine Mess-/Analysesoftware) starten können und auch nur diese sehen ("Unix Application"), oder nur eine Shell-Konsole ("Unix Console") starten können.
Sollte ein Nutzer Unterstützung bei seiner virtuellen Session benötigen, können sich weitere auf diesen PC berechtigte Personen (bspw. der HZB-Mitarbeitende) auf die virtuelle Session des Nutzers verbinden. Dabei wird eine Popup Notification-Anfrage in der virtuellen Session angezeigt und der Nutzer muss der Anfrage zustimmen. Anschließend können beide Parteien gleichzeitig den selben virtuellen Desktop sehen.
Es können sowohl Windows als auch Linux Systeme ferngesteuert werden. Der Zugriff auf diese Systeme ist für Windows, Linux, macOS, Smartphones und auch plattformunabhängig über einen Webbrowser (z.B. Firefox, Chrome) möglich.
Das NoMachine Servercluster foris.helmholtz-berlin.de ist der zentrale Zugangspunkt für alle NoMachine Verbindungen in das HZB. Wie der Zugriff als Nutzer darauf erfolgt ist auf dieser Seite im Abschnitt "Nutzeranleitung für die Verbindung zu einem fernzusteuernden PC" beschrieben.
Für HZB-Mitarbeitende gibt es zur Inanspruchnahme des NoMachine Angebots wichtige Informationen.
Nutzeranleitung für die Verbindung zu einem fernzusteuernden PC
Schritt 1: NoMachine Enterprise Client (kostenfrei) installieren
Wählen Sie die passende Plattform und befolgen Sie die Schritte für die Installation des NoMachine Enterprise Clients auf dem PC, der für den Zugriff auf einen fernzusteuernden HZB PC verwendet wird.
Windows
- Setup herunterladen: 64Bit (empfohlen) | 32Bit
- Ausführen und durch das Setup klicken.
Linux - Debian/Ubuntu basiert
- Paket herunterladen: 64Bit (empfohlen) | 32Bit
- Ausführen und durch das Setup klicken. Alternativ auf der Kommandozeile: sudo dpkg -i <fileName>.deb
Linux - CentOS/RedHat basiert
- Paket herunterladen: 64Bit (empfohlen) | 32Bit
- Ausführen und durch das Setup klicken. Alternativ auf der Kommandozeile: sudo rpm -ivh <fileName>.rpm
MacOS
- Setup herunterladen.
- Ausführen und durch das Setup klicken.
Schritt 2: Einrichtung der Verbindung ins HZB
1. Starten Sie die soeben installierte Software "NoMachine Enterprise Client".
2. Klicken Sie oben links auf Add.
3. Fügen Sie "foris.helmholtz-berlin.de" wie abgebildet hinzu und klicken Sie anschließend auf Add.
Stellen Sie sicher, dass in Ihrer Netzwerk Firewall ausgehender Verkehr zu TCP Port 4000 erlaubt ist. In privaten Netzwerken ist das der Fall. In Firmen-Netzwerken muss das ggf. manuell von den Netzwerkadministratoren freigeschaltet werden. Sie werden das durch befolgen dieser Anleitung und einer ggf. auftretenden Fehlermeldung feststellen können.
4. Doppelklicken Sie auf die soeben eingerichtete Verbindung.
Nur im Fehlerfall: Sollte hier keine Verbindung zu foris.helmholtz-berlin.de hergestellt werden können, wird vermutlich der ausgehende TCP Port 4000 in Ihrem Netzwerk blockiert. Nutzen Sie in Punkt 3 statt Port 4000 bitte Port 8080 wie rechts abgebildet.
5. HZB-Mitarbeitende loggen sich mit Ihrem HZB-Account ein.
Externe loggen sich mit den vom HZB erhaltenen Account mit Präfix "rex_[...]" ein.
6. Ihnen werden alle PCs angezeigt, auf die Sie berechtigt sind. Doppelklicken Sie den gewünschten PC und Sie werden mit der Bildschirmanzeige verbunden und können den PC fernsteuern.
Pysical Desktop oder Virtual Desktop
Wenn Sie nicht direkt mit dem PC verbunden werden, sondern weitere Optionen wie hier rechts abgebildet sehen, stehen Ihnen sowohl Physical Desktop als auch Virtual Desktop Verbindungen zur Verfügung. Die Unterscheidung finden Sie auf dieser Seite oben im Abschnitt "Was ist NoMachine?".
Welche Verbindungsarten zur Verfügung stehen, entscheidet der HZB-Verantwortliche/-Kontakt.
Mit "Create a new virtual desktop" erstellen Sie Ihre ganz eigene Virtual Desktop Session, auf die standardmäßig keine andere Person zugriff hat.
Möchten Sie eine Physical Desktop Session starten, um sich auf die Bildschirmanzeige für alle zu verbinden, klicken Sie auf "<Connect to an existing desktop>" wie rechts gelb umrahmt.
Klicken Sie oben links auf "My desktops" und anschließend auf "All desktops".
Sie können nun auf "Physical display" doppelklicken und werden mit der Bildschirmanzeige verbunden.
Über den selben Weg (Button oben links) können Sie wieder zum Virtual Desktop wechseln.
Schritt 3: Bedienung des NoMachine Panels
Nachfolgend finden Sie die Anleitungen zur Bedienung der NoMachine Oberfläche im NoMachine Enterprise Client während einer aktiven Verbindung:
- Windows: https://kb.nomachine.com/DT09T00267
- Linux: https://kb.nomachine.com/DT09T00266
- Mac: https://kb.nomachine.com/DT06S00218
Alternative im Webbrowser
Sollten Sie aufgrund von fehlenden Administratorrechten die NoMachine Software nicht installieren können oder können Sie TCP Port 4000 und 8080 nicht freischalten (lassen), nutzen Sie bitte die Weboberfläche https://foris.helmholtz-berlin.de im Browser.
Es ist dann keine Installation oder Portfreischaltung nötig. Allerdings ist die Verbindung über die NoMachine Software performanter und schneller als die Weboberfläche.
Wenn Sie die Weboberfläche geöffnet haben, befolgen Sie die Anleitung ab Punkt 5.
Hier finden Sie die Anleitungen zur Bedienung der NoMachine Oberfläche im Browser während einer aktiven Verbindung: https://kb.nomachine.com/DT07S00238
Webcams
Erkundigen Sie sich bitte beim HZB Scientist, ob für Ihr Experiment eine Webcam eingerichtet ist.
Der Zugriff auf die Webcams wird im folgenden beschrieben: Zugriff auf Experiment - Webcams