Winter-Workshop “Microstructure Characterization and Modeling for Solar Cells”

© HZB

Vor winterlicher Kulisse am schönen Spitzingsee (Bayern) fand vom 22. bis 26.02.2015 im Rahmen des Helmholtz Virtuellen Instituts "Microstructure Control for Thin-Film Solar Cells" ein Workshop statt. The next winter workshop will be planned for 2017.

Eingeladene Gäste hielten Vorträge über die theoretischen Grundlagen zu Kornwachstum, quantitative Charakterisierung von Materialstruktur, Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und Bauelementfunktion von Solarzellen, Phasenfeldsimulationen von Kristallwachstum sowie lokal aufgelöster, elektrischer Charakterisierung von Defektdichten. Ergänzt wurde das Programm durch Beiträge zu Wachstumkontrolle von Dünnschichten mittels Röntgenbeugung, Analysen von strukturellen Defekten mittels verschiedener Methoden von der Millimeter- bis zur Subnanometerskala, Simulationen mittels Dichtefunktionaltheorie, Molekulardynamik und Phasenfeldtheorie von Punktdefekten, Dynamik struktureller Defekte und Kornwachstum, sowie zu makroskopischen, optoelektronischen Analysen von Materialsystemen und Solarzellen.  

Der Winter-Workshop bot ausreichend Gelegenheit, um Diskussionen zu vertiefen und weitere Zusammenarbeiten zu planen. An zwei Nachmittagen wurden ausserdem eine Schneeschuhwanderung und Eisstockschiessen organisiert.

Die Projektpartner des  Helmholtz Virtuellen Instituts "Microstructure Control for Thin-Film Solar Cells" nutzten die Gelegenheit, um in Arbeitsgruppen die strategische Ausrichtung zu schärfen und Vorbereitungen für die im Juni 2015 anstehende Zwischenevaluation des Helmholtz Virtuellen Instituts zu treffen.

Über das Helmholtz-Virtuelle Institut "Microstructure Control for Thin-Film Solar Cells"

Photovoltaische Bauelemente, die zur direkten Umwandlung von Sonnenenergie in Elektrizität betrieben werden, sind in kurzer Zeit zu einer der wichtigsten „sauberen“ Energiequellen geworden. Die Optimierung von Dünnschichtsolarzellen für eine solche Anwendung bestand in Vergangenheit hauptsächlich aus systematischem Ausprobieren. Ein detailliertes Verständnis der Beziehungen zwischen Wachstumsprozessen, strukturellen Defekten, Eigenspannung und elektrischen Eigenschaften würden sich sehr positiv auf die Entwicklung dieser Bauelemente auswirken. In dem Helmholtz-Virtuellen-Institut wird die Bildung struktureller Defekte und Eigenspannung während des Wachstums von Dünnschichtschichtsolarzellen durch Kombination verschiedener Experiment- und Simulationstechniken untersucht.

Die Virtuellen Institute werden mit jährlich bis zu 600.000 Euro über drei bis fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Dazu kommen Eigenmittel der Partner

Gefördert von der Helmholtz Gemeinschaft

Leitendes Zentrum: Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie

Beteiligte Partner: HZB, TU Berlin, FU Berlin, TU Darmstadt, University of Oxford (UK), ETH Zürich (Schweiz), SuperStem (UK)

Sprecher: Prof. Dr. Susan Schorr, HZB

Laufzeit: Nov. 2012 bis Okt. 2017


D. Abou-Ras/arö/sz

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Nachricht
    14.03.2025
    Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Im Projekt COMET-PV will Dr. Artem Musiienko die Entwicklung von Perowskit-Solarzellen deutlich beschleunigen. Dabei setzt er auf Robotik und KI, um die vielfältigen Variationen in der Materialzusammensetzung von Zinnbasierten Perowskiten zu analysieren. Der Physiker wird am HZB eine Nachwuchsgruppe (Young Investigator Group) aufbauen. Darüber hinaus wird er an der Fakultät Physik der Humboldt-Universität zu Berlin auch Lehrverpflichtungen übernehmen.
  • Dr. Michelle Browne erhält Stipendium der Daimler und Benz-Stiftung
    Nachricht
    11.03.2025
    Dr. Michelle Browne erhält Stipendium der Daimler und Benz-Stiftung
    Michelle Browne leitet am HZB eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zur Elektrokatalyse. Nun wurde sie von der Daimler und Benz-Stiftung als Stipendiatin ausgewählt. Sie erhält 40.000 Euro in den nächsten zwei Jahren und darüber hinaus Zugang zu einem exzellenten Forschenden-Netzwerk.

  • HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Nachricht
    07.03.2025
    HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Seit 2021 forscht Dr. Feng Liang am HZB-Institut für Solare Brennstoffe. Nun hat er einen Ruf an das Green Hydrogen Innovation Center der Fakultät für Maschinenbau der Xi'an Jiaotong University in China erhalten. Ab Juni 2025 baut er dort ein eigenes Forschungsteam auf.