HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweiht

© HZB

Nach zirka vierjähriger Umbauzeit haben Forschungsgruppen aus der Photovoltaik am 20. Juni 2024 ihre Räumlichkeiten in der Kekuléstraße bezogen. Das Gebäude hat mit der Wiedereröffnung auch einen neuen Namen bekommen, um die Forschung besser sichtbar zu machen: Es trägt nun den Namen HySPRINT Photovoltaics Lab.

Der Umbau war nötig, weil die Lüftungskapazität für die Labortätigkeiten nicht mehr ausreichte. Die neu eingebaute Lüftungsanlage ist so groß, dass sie statt im Gebäude nun auf dem Dach platziert ist. Als Tragkonstruktion dient eine Technikbühne, die auf 14 Stützen mit separater Gründung quasi im Gebäude steht.

Für den Bau der Bühne mussten die Räume vom Kellergeschoss bis zum Obergeschoss leergezogen werden. Nun ermöglicht die erweiterungsfähige Lüftungsanlage den Betrieb der HySPRINT-Labore und des KOALA-Labors sowie den Ausbau weiterer moderner Labore im Haus. Außerdem bietet die Technikbühne die technischen Voraussetzungen, um Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren zu können.

Eva Unger, Steve Albrecht und Antonio Abate luden zur Eröffnung zu einer Grillparty ein und bedankten sich bei allen Mitstreiter*innen, die beim Umbau des Gebäudes geholfen haben. In ihren kurzen Ansprachen blickten sie auch auf die Geschichte des Gebäudes zurück. Sie würdigten die Forschung, die im ehemaligen Institut für Siliziumphotovoltaik stattgefunden und zum Renommee des HZB wesentlich beigetragen hatte. Mit der Perowskit-Forschung und den Weltrekorden hat längst eine neue Ära begonnen. Für ihre herausragende Forschung zu neuartigen Perowskit-Materialien hatten die Forschungsteams im September 2023 den ersten Helmholtz High Impact Award gewonnen.

 

ih

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Lithium-Schwefel-Batterien im Taschenformat an BESSY II durchleuchtet
    Science Highlight
    08.01.2025
    Lithium-Schwefel-Batterien im Taschenformat an BESSY II durchleuchtet
    Neue Einblicke in Lithium-Schwefel-Pouchzellen hat ein Team aus HZB und dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden an der BAMline von BESSY II gewonnen. Ergänzt durch Analysen im Imaging Labor des HZB sowie weiteren Messungen ergibt sich ein neues und aufschlussreiches Bild von Prozessen, die Leistung und Lebensdauer dieses industrierelevanten Batterietyps begrenzen. Die Studie ist im renommierten Fachjournal "Advanced Energy Materials" publiziert.

  • Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Nachricht
    09.12.2024
    Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Zwei junge Wissenschaftler sind zurzeit als Humboldt-Postdoktoranden am HZB tätig. Kazuki Morita bringt seine Expertise in Modellierung und Datenanalyse in die Solarenergieforschung im Team von Prof. Antonio Abate ein. Qingping Wu ist Experte für Batterieforschung und arbeitet mit Prof. Yan Lu zusammen an Lithium-Metall-Batterien mit hoher Energiedichte.

  • Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Science Highlight
    05.12.2024
    Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Für die Produktion von Wasserstoff mit Elektrolyse werden Iridiumbasierte Katalysatoren benötigt. Nun zeigt ein Team am HZB und an der Lichtquelle ALBA, dass die neu entwickelten P2X-Katalysatoren, die mit nur einem Viertel des Iridiums auskommen, ebenso effizient und langzeitstabil sind wie die besten kommerziellen Katalysatoren. Messungen am EMIL-Labor an BESSY II haben nun ans Licht gebracht, wie die besondere chemische Umgebung im P2X-Kat während der Elektrolyse die Wasserspaltung befördert.