Die Lange Nacht am HZB: Riesiges Interesse und viel Spaß

Schon ab 17:00 wurde es voll. Viele Familien waren gekommen, um sich BESSY von innen anzuschauen.

Schon ab 17:00 wurde es voll. Viele Familien waren gekommen, um sich BESSY von innen anzuschauen.

© M. Setzpfandt/HZB

Am großen Modell im Foyer lässt sich das Prinzip von BESSY II sehr gut erklären.

Am großen Modell im Foyer lässt sich das Prinzip von BESSY II sehr gut erklären.

© M. Setzpfandt/HZB

Warum ist Vakuum wichtig für unsere Forschung? Und was macht das mit einem Schokokuss?

Warum ist Vakuum wichtig für unsere Forschung? Und was macht das mit einem Schokokuss?

© M. Setzpfandt/HZB

Im Schülerlabor konnten sich die Kinder eigene Spektrometer basteln und damit unterschiedliche Lichtquellen analysieren.

Im Schülerlabor konnten sich die Kinder eigene Spektrometer basteln und damit unterschiedliche Lichtquellen analysieren.

© M. Setzpfandt/HZB

Auf ihrer VIP-Tour durch den Campus Adlershof ist die Mädchengruppe auch der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey begegnet.

Auf ihrer VIP-Tour durch den Campus Adlershof ist die Mädchengruppe auch der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey begegnet.

© HZB

Der Solarkocher war ein Blickfang, hier wurden bis zum Abend Kartoffeln gekocht. Auch Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey legte hier einen kurzen Zwischenstopp ein. 

Der Solarkocher war ein Blickfang, hier wurden bis zum Abend Kartoffeln gekocht. Auch Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey legte hier einen kurzen Zwischenstopp ein. 

© K. Jäger/HZB

Das Energiefahrrad zeigt: Es ist gar nicht so einfach, mit Muskelkraft ausreichend elektrische Energie zu erzeugen, um eine Lampe zu versorgen.

Das Energiefahrrad zeigt: Es ist gar nicht so einfach, mit Muskelkraft ausreichend elektrische Energie zu erzeugen, um eine Lampe zu versorgen.

© M. Setzpfandt/HZB

Mit einer Salatschleuder brachten Kinder bunte Farben auf eine Pappunterlage auf. Ganz ähnlich läuft es im Labor ab, wenn die Forschenden Perowskit-Schichten auf ein Substrat aufschleudern.

Mit einer Salatschleuder brachten Kinder bunte Farben auf eine Pappunterlage auf. Ganz ähnlich läuft es im Labor ab, wenn die Forschenden Perowskit-Schichten auf ein Substrat aufschleudern.

© M. Setzpfandt/HZB

Auch zu den kurzen Vorträgen zu unterschiedlichen Aspekten der Solarenergie und ihrer Nutzung fand sich immer ein interessiertes Publikum.

Auch zu den kurzen Vorträgen zu unterschiedlichen Aspekten der Solarenergie und ihrer Nutzung fand sich immer ein interessiertes Publikum.

© M. Setzpfandt/HZB

Gegen Mitternacht ging die Lange Nacht der Wissenschaft zu Ende. Die nächste LNDW soll am 17. Juni 2023 stattfinden.

Gegen Mitternacht ging die Lange Nacht der Wissenschaft zu Ende. Die nächste LNDW soll am 17. Juni 2023 stattfinden.

© M. Setzpfandt/HZB

Fröhliche Stimmung herrschte am letzten Samstag, den 2. Juli 2022. Denn nach zwei Jahren Online-Format aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung endlich wieder vor Ort stattfinden. Diesmal öffnete das HZB seine Türen am Standort Adlershof und lud zu Rundgängen durch BESSY II und zu einem Besuch der Energiestraße ein. Fast 2700 Menschen waren ans HZB gekommen und haben sich bis um Mitternacht gut unterhalten. 

„Von unseren Mitarbeiter*innen haben sich 250 gemeldet, um bei dieser Veranstaltung zu helfen, und zwar von beiden Standorten aus. Das war wirklich super“, meint Jennifer Bierbaum aus dem Kommunikationsteam, die die HZB-Aktivitäten bei der Langen Nacht der Wissenschaft organisiert.

Lange Schlangen vor BESSY II

Vor dem Eingang von BESSY II bildete sich zeitweise eine Warteschlange. Insgesamt 1146 Menschen nutzten die Gelegenheit, einen Rundgang durch den Elektronenspeicherring zu machen und sich anzuschauen, woran Physiker*innen und andere Wissenschaftler*innen an BESSY II forschen. Zahlreiche Experimente sorgten für einen Wow-Effekt mit anschließendem Aha, von den Schokoküssen im Vakuum über die Erbinformation einer Tomate bis hin zu Versuchen mit flüssigem Stickstoff.

Als besonderes Highlight zog am späteren Abend ein Streitgespräch das Publikum an, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Verein Streitkultur-Berlin: In der Publikumsdebatte ging es um die Zukunft der Stadt in der Klimakrise – Gründächer zur Kühlung oder lieber PV zur Stromerzeugung. Sehr lustig sei es gewesen, sagte am Schluss eine Teilnehmerin.

Super besucht: Die Energiestraße

Vor der Energiestraße zog ein riesiger Solarkocher die Blicke auf sich: Der Konkav-Spiegel fokussiert die Sonnenenergie, die noch am späten Nachmittag ausreichte, um gut drei Kilo Kartoffeln zu garen. Zudem diente das Low-Tech-Gerät als Einstieg in Gespräche über Solarenergie und wie sie sich nutzen lässt – mit freundlichem Hinweis auf mehr Information in der Energiestraße selbst. Diese Angebote waren teilweise neu, auch weil Carolin Rehermann aus dem Team von Eva Unger ihre Kolleg*innen motiviert hatte, noch erfinderischer in Sachen Wissenschaftskommunikation zu werden.

Insgesamt 1521 Menschen schlenderten durch den Bereich, strampelten auf dem Energiefahrrad, nahmen unterschiedliche Solarzelltypen in die Hand, diskutierten mit Architekt*innen über den Einsatz von Solarzellen an Fassaden oder bastelten: so konnten Kinder mit einer Salatschleuder bunte Farben auf eine Unterlage aufbringen – und nebenbei erfahren, dass die Forscher*innen im Labor das so ähnlich mit Perowskit-Schichten machen. Am Schluss lockte die „Beschichtungsstation“: Eine Creperie, in dem drei unermüdliche Postdocs feine Crepes backten, beschichtet mit unterschiedlichen Toppings. Auch hier bildeten sich lange Schlangen. Daneben gab es viele Gespräche auf den unterschiedlichsten fachlichen Leveln über Solarenergie, den Ausstieg aus fossilen Ressourcen, Technologietransfer und was die Forschung an Photovoltaik in Zukunft noch bringen wird.

Erst nach Mitternacht packten alle zusammen. Es war schön, so viel Interesse an der Forschung zu spüren, sagten viele.

Ausblick auf 2023

Insgesamt, so melden das Orgateam der LNDW22, wurden 20.000 Tickets in Berlin und Potsdam verkauft. Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften ist für den 17. Juni 2023 geplant.

arö

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