Wissenstransfer: Beratungsstelle BAIP wird feste Einrichtung am HZB

Das BAIP-Team (v.l.n.r.): Thorsten Kühn (Architekt),  Björn Rau  (Leitung), Samira Jama Aden (Architektin), Markus Sauerborn (Wissenstransfer).

Das BAIP-Team (v.l.n.r.): Thorsten Kühn (Architekt),  Björn Rau  (Leitung), Samira Jama Aden (Architektin), Markus Sauerborn (Wissenstransfer). © Katja Bilo

Die Beratungsstelle BAIP für bauwerkintegrierte Photovoltaik ist als Wissenstransfer-Projekt in 2019 gestartet, gefördert aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft. BAIP informiert die Bauwelt über die vielfältigen Möglichkeiten gebäudeintegrierter Photovoltaik – und das mit sehr großem Erfolg. Nach einer sehr guten Evaluierung übernimmt das HZB die Beratungsstelle nun in die Grundfinanzierung.

Die klassische Aufdach-Photovoltaik eignet sich nicht für jedes Gebäude. Doch inzwischen gibt es wesentlich mehr Optionen, um Sonnenstrom dort zu erzeugen, wo er gebraucht wird: Photovoltaik-Module können heute in Fassaden und andere Teile der Gebäudehülle integriert werden, sie stehen in unterschiedlichen Farben und Oberflächenstrukturen zur Verfügung und ermöglichen damit auch ästhetische Gestaltungen. Allerdings sind diese neuen Lösungen bislang bei Fachleuten in der Bauwelt noch nicht ausreichend bekannt.

Um diese Wissenslücke zu schließen haben Björn Rau und Markus Sauerborn die Beratungsstelle in 2019 als Wissenstransfer-Projekt gegründet und eine Förderung aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft eingeworben. Die Beratungsstelle BAIP informiert und berät bundesweit Akteure aus dem Bauwesen zu den Einsatzmöglichkeiten bauwerkintegrierter Photovoltaik (BIPV) – und zwar neutral und produktunabhängig. BAIP hat sehr rasch konkrete Fortbildungsangebote und Beratungen konzipiert, kooperiert mit den Architektenkammern in Deutschland und mehreren Hochschulen und Universitäten und entfaltet damit eine große Wirkung. Nach einer positiven Evaluierung durch die Helmholtz-Gemeinschaft verankert das HZB nun die Beratungsstelle als langfristige Einrichtung im Bereich Solare Energie und übernimmt die dauerhafte Grundfinanzierung.

Die Beratungsstelle BAIP wird von Björn Rau geleitet und beschäftigt aktuell mit Samira Aden und Thorsten Kühn zwei ausgewiesen Expert*innen aus der Architektur die die Beratungen und Fortbildungen vor unterschiedlichen Fachpublika konzipieren und durchführen.

Hinweis:

Einen ersten Eindruck vom Auftrag und den Leistungen der Beratungsstelle BAIP gibt die Pageflow-Scrollstory, "Strom aus der Fassade" die Sie hier abrufen können.

arö

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Nachricht
    14.03.2025
    Perowskit-Solarzellen: Neue BMBF-Nachwuchsgruppe am HZB
    Im Projekt COMET-PV will Dr. Artem Musiienko die Entwicklung von Perowskit-Solarzellen deutlich beschleunigen. Dabei setzt er auf Robotik und KI, um die vielfältigen Variationen in der Materialzusammensetzung von Zinnbasierten Perowskiten zu analysieren. Der Physiker wird am HZB eine Nachwuchsgruppe (Young Investigator Group) aufbauen. Darüber hinaus wird er an der Fakultät Physik der Humboldt-Universität zu Berlin auch Lehrverpflichtungen übernehmen.
  • HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Nachricht
    07.03.2025
    HZB-Postdoc Feng Liang erhält Professur an der Xi'an Jiaotong University
    Seit 2021 forscht Dr. Feng Liang am HZB-Institut für Solare Brennstoffe. Nun hat er einen Ruf an das Green Hydrogen Innovation Center der Fakultät für Maschinenbau der Xi'an Jiaotong University in China erhalten. Ab Juni 2025 baut er dort ein eigenes Forschungsteam auf.
  • Strategisches Positionspapier zur Stärkung der Solarindustrie
    Nachricht
    06.03.2025
    Strategisches Positionspapier zur Stärkung der Solarindustrie
    Frankfurt, 06. März 2025 – Die führenden deutschen Solarforschungseinrichtungen, die Fachabteilung „Photovoltaik Produktionsmittel“ des Industrieverbands VDMA und das Produktionsplanungs-Unternehmen RCT Solutions, haben ein gemeinsames Positionspapier zur Stärkung der deutschen und europäischen Solarindustrie veröffentlicht. Dieses wird nun an die Parteien übermittelt, die nach der Bundestagswahl im Bundestag vertreten sind. Ziel ist es, die vorgeschlagenen Maßnahmen in die Koalitionsverhandlungen einzubringen und damit die Grundlage für eine widerstandsfähige und wettbewerbsfähige Solarindustrie in Deutschland zu schaffen.