Ergebnis Stimmungsbild Kurzstreckenflüge und Hinweise zum Klimastreik am 20.9.2019
173 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich an der internen Umfrage zum Thema Kurzstreckenflüge beteiligt (Stand Mittwochmittag). 146 wären bereit, Zugfahrten von bis zu 12 Stunden Dauer in Kauf zu nehmen, um eine Flugreise zu ersetzen. Dieses Ergebnis zeigt eine große Bereitschaft zum klimafreundlichen Handeln unter den Forschenden, von denen sich viele auch privat engagieren und zum Beispiel an der großen Klimademo am 20. September in Berlin teilnehmen (Hinweise unten im Text).
In Anlehnung an die Selbstverpflichtungserklärungen, die die Scientists for Future an den Berliner Universitäten initiiert haben, hatten wir am HZB eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, ob es auch hier Menschen gibt, die bereit sind, längere Reisezeiten in Kauf zu nehmen, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Damit unsere Umfrage mit den Aktionen an den Unis vergleichbar ist, hatten wir gefragt, ob sogar Zugreisen bis 12 Stunden Dauer akzeptabel wären. Die Resonanz war riesig und überraschend!
173 Personen haben mitgemacht. 160 Personen wollen auf Kurzstreckenflüge verzichten. Von diesen machen 14 Personen im Kommentarfeld jedoch klar, dass sie 12 Stunden Zugfahrt als zu lang empfinden und erklären, dass sie Bahnfahrten nur bis zu einer Dauer von 6-10 Stunden für akzeptabel halten.
Das heißt: 146 Personen sind bereit, Zugfahrten bis 12h durchzuführen. Viele aus diesem Kreis tun dies bereits seit längerer Zeit.
13 Personen geben an, nicht auf Kurzstreckenflüge verzichten zu wollen. Davon haben 8 Personen im Kommentarfeld jedoch deutlich gemacht, dass sie bis zu 6-8 Stunden mit dem Zug fahren würden, aber eben nicht länger. Damit sind zusätzlich 22 Personen (8+14) bereit, Bahnfahrten bis zu 6-8 Stunden zu akzeptieren, um einen Kurzstreckenflug zu ersetzen. 4 Personen geben an, dass sie nicht auf Kurzstreckenflüge verzichten möchten.
Die Anmerkungen im Kommentarfeld betreffen folgende Punkte, die im Anschluss breit diskutiert werden müssen:
- Welcher Anteil der Reisezeit kann als Arbeitszeit angerechnet werden?
- Wie ist es mit dem Bundesreisekostengesetz zu vereinbaren, den Zug zu buchen, sofern die Flugreise billiger wäre.
- Außerdem wurde das Thema Kompensation angesprochen: Könnte das HZB für unvermeidbare Langstreckenflüge auf den beiden Standorten Bäume pflanzen?
Die Namensliste:
Hier werden nur die Personen aufgeführt, die erstens der namentlichen Nennung zugestimmt haben und zweitens Reisezeiten von bis zu 12h akzeptieren würden. Die Namen derjenigen, die 12 Stunden für zu lang halten, sind nicht aufgeführt, damit unser Ergebnis mit dem an den Unis vergleichbar wird.
Amran Al-Ashouri, Chantal-Sophie Amelang, Andreas Balzer, Dr. Annika Bande, Dietmar Barthel, Prof. Dr. Christiane Becker, Gregor Bukalis, Klaus Bürkmann-Gehrlein, Nora Dasch, Dr. Cecile Dufloux, Dr. Hartmut Ehmler, Eila Enderlein, Sven Erdmann, Bent Fiedler, Ants Finke, Andre Frahm, Dr. Dennis Friedrich, Dr. Johannes Frisch, Monika Gabernig, Dr. Martin Gerlach, Tim Gitzinger, Heike Görzig, Florian Gores, Dr. Karin Haas, Dr. Paul Harten, Jochen Heinrich, Hannes Hempel, Regina Hoffmann, Dr. Klaus Jäger, Dr. Christian Jung, Ivona Kafedjiska, Dr. Christian Kaufmann, Thomas Kleisch, Arian Klose, Tim Kodalle, Eike Köhnen, Kerstin Koy, Rolf Krahl, Felix Kramer, Dr. Hanno Kröncke, Dr. Florian Kronast, Markus Kubin, Bernhard Kuner, Lars Drescher, Jakob Lauche, Dr. Iver Lauermann, Joel Linn, Tobias Loewner, Prof. Dr. Yan Lu, Prof. Dr. Jan Lüning, Karolina Mack, Dr. Rowan MacQueen, Dr. Roland Mainz, Dr. Phillip Manley, Dr. Florian Mathies, Dr. Natalia Maticiuc, Dr. Matthias May, Dr. Matthew Mayer, Dr. Meghan McAteer, Michael Müller, Dr. Rafael Müller, Mariola Nadolski, Dirk Naparty, Dr. Jens Niederhausen, Dr. Tristan Petit, Paul Pinnow-Stretzke, Prof. Dr. Oliver Rader, Dr. Björn Rau, Prof. Dr. Bernd Rech, Maximilian Riedel, Dr. Marcel Risch, Dr. Cornelia Rohland, Dr. Antonia Rötger, Kristin Sass, Roswitha Schabardin, Stefan Schäfer, Hannes Schlender, Bernhard Schriefer, Dr. Götz Schuck, Dr. Beatrix-Kamelia Seidlhofer, Jan-Leon Selau, Dr. Mewael Giday Sertsu, Sophie Spangenberger, Dr. Helena Stange, Andreas Stark, Tom Struppert, Stefanie Stutzke, Dr. Johannes Sutter, Peter Tillmann, Dr. Carolin Ulbrich, Dr. Thomas Unold, Dr. Sergio Valencia, Luis Vera Ramirez, Thomas van Issem, Stefan Volkmann, Torsten Wagner, Dr. Robert Wendt, Florian Wichert, Carsten Winkler, Dr. Markus Wollgarten, Dr. Jie Xiao, Anita Zahr
Hinweise zur Klimademo am 20.9.2019:
Der Demoblock der Scientists for Future trifft sich zwischen 11:00 und 12:00 auf der Straße des 17. Juni auf der Seite des Bundestags, etwa auf Höhe des Denkmals „Der Rufer“. Nach derzeitigen Informationen sind die Scientists for Future zwischen dem Block des ADFC und der Grünen Jugend. Es soll ein großes Schild geben zur Orientierung. Außerdem verteilen einige Scientists for Future noch Materialien, die man sich aber auch hier selbst ausdrucken kann. Auch selbstgemalte Schilder sind willkommen. Einige HZB-Leute werden vielleicht das HZB-T-Shirt von der Langen Nacht tragen. Eine offizielle HZB-Fahne gibt es nicht.
HZB-Treffpunkt in Berlin: Wir könnten uns vorm S-Bahnhof Brandenburger Tor um 11:30 treffen und von dort zusammen zum S4F-Block laufen.
HZB-Standort Adlershof: Um 11:00 gibt es einen Treffpunkt an der S-Bahn Adlershof, um gemeinsam zur Demo zu gehen.
HZB-Standort Wannsee: Dort wird auf Initiative von Kathryn Dunkel m Freitag um 12:00 eine kleine Satellitendemo stattfinden.