Batman zeigt den Weg zu kompakter Datenspeicherung
Forschende am PSI erblickten auf einem fünf mal fünf Mikrometer kleinen Quadrat eine kuriose magnetische Substruktur schwarz auf weiss – und fühlten sich an die stilisierte Fledermaus des Batman-Logos erinnert. Die schwarzen Bereiche zeigen an, wo die Magnetisierung nach unten weist, also ins Bild hinein; in den weissen weist sie nach oben.
© PSI
Forschenden am Paul Scherrer Institut PSI ist es gelungen, winzige magnetische Strukturen mit Laserlicht umzuschalten und die Veränderung zeitlich zu verfolgen. Dabei blinkte kurz ein nanometergrosser Bereich auf, der skurrilerweise an das Fledermaus-Symbol von Batman erinnert. Die Forschungsergebnisse könnten die Datenspeicherung auf Festplatten kompakter, schneller und effizienter machen.
Auszug aus der PSI_Mitteilung:..Die Forschenden am PSI arbeiten in diesem Projekt mit Kollegen aus den Niederlanden, Deutschland und Japan zusammen. Bereits vor zwei Jahren konnte die internationale Forschungsgruppe zeigen, dass ein kurzer, intensiver Laserpuls Mikro-Magnete mehrere hundert Mal schneller schalten kann als ein Magnetkopf. Der Laser ist dabei auch noch energieärmer und damit kostengünstiger. Der Clou ist offenbar, dass das Laserlicht die winzigen Magnete sehr schnell aufheizt und sie dadurch in den jeweils anderen Zustand überführen kann. «Die magnetische Schaltung mit Licht funktioniert eindeutig. Aber warum genau sie funktioniert, das ist in der Forschergemeinde noch umstritten», erklärt Frithjof Nolting, Forscher am PSI und Leiter der Studie.
„Dies könnte der Weg sein, um eines Tages noch mehr Daten auf noch kleinere Festplatten zu speichern“, sagt Loïc Le Guyader, der ebenfalls an den PSI-Experimenten beteiligt war. Inzwischen arbeitet er am Helmholtz-Zentrum Berlin.
Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung hier:
http://www.psi.ch/media/batman-zeigt-den-weg-zu-kompakter-datenspeicherung
Originalveröffentlichung
Nanoscale sub-100 picosecond all-optical magnetization switching in GdFeCo microstructures.
L. Le Guyader, M. Savoini, S. El Moussaoui, M. Buzzi, A. Tsukamoto, A. Itoh, A. Kirilyuk, T. Rasing, A.V. Kimel and F. Nolting,
Nature Communications, 12 January 2014,
DOI: 10.1038/ncomms6839
Laura Hennemann /PSI
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=14115;sprache=enA
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