Für die Erforschung schaltbarer Mikrogel-Partikel geehrt: Chemiker Dr. Sebastian Seiffert erhält Reimund-Stadler-Preis

Dr. Steffen Seiffert, Foto: FU Berlin

Dr. Steffen Seiffert, Foto: FU Berlin

Der Chemiker Dr. Sebastian Seiffert erhält für seine Arbeiten in der Polymerwissenschaft den renommierten Reimund-Stadler-Preis. Seiffert erforscht am Helmholtz-Zentrum Berlin und der FU schaltbare Mikrogel-Partikel. Die Jury aus Industrie- und Hochschulvertretern im Auftrag der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) würdigte Seifferts Leistungen in diesem Forschungszweig und lobte zudem die interdisziplinäre Synergie zwischen der Universität und dem Helmholtz-Zentrum. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird im Herbst 2014 verliehen. Damit verbunden ist die Aufgabe, für die Fachgruppe Makromolekulare Chemie in der GDCh zwei Jahre lang Trendberichte über Entwicklungen in deren Sparte zu verfassen. Herr Seiffert arbeitet am HZB-Institut für "Weiche Materie und Funktionale Materialien".

Die von Sebastian Seiffert erforschten Mikrogele haben vielversprechendes Potenzial für Anwendungen, beispielsweise als künstliche Umgebungen für Zellen in der Medizin und als selbstheilende Materialien in der Werkstofftechnik. Dazu muss aber verstanden werden, wie das Verhalten dieser Stoffe von ihrer nanoskopischen Struktur abhängt. Die Arbeitsgruppe Seiffert untersucht diese Eigenschaften mit Unterstützung der Focus Area "Nanoskalige Funktionsmaterialien" an der Freien Universität Berlin. Seiffert forscht dabei mit modernen Großanlagen des Helmholtz-Zentrums am Forschungsreaktor BER II in Wannsee und am Elektronenspeicherring BESSY II in Adlershof. Er setzt damit die Arbeiten verschiedener Vorreiter fort, von denen ein besonderer der Mainzer Chemiker Reimund Stadler selbst gewesen ist.

(Quelle: FU Berlin / sz)

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