Im Eingangsbereich vor dem BESSY-Gebäude informierten sich die Besucher*innen über grünen Wasserstoff, Solarenergie und gebäudeintegrierte Photovoltaik. Manche kamen mit konkreten Fragen zu eigenen Bauprojekten.
Lange Nacht der Wissenschaften: Großes Interesse am HZB
Am Samstag, dem 22. Juni 2024, öffnete das HZB am Standort Adlershof die Türen und empfing rund 2200 Besucher*innen. 1038 Personen schauten beim Forschungszentrum IRIS vorbei, wo ebenfalls Forschung aus dem HZB vorgestellt wurde. Etwa 250 Mitarbeiter*innen aus dem HZB waren teilweise bis Mitternacht im Einsatz, um die vielen interessierten Menschen zu betreuen, Experimente vorzustellen oder über die Forschung zu sprechen.
„Ich habe gutgelaunte Helfende vom HZB erlebt und ebenso fröhliche und gutgelaunte Besucher*innen“, sagt HZB-Kollege Arne Norek, der die LNDW am HZB organisiert hat. "Ich hatte vorab die Befürchtung, es kommen auch wissenschaftliche Fragen auf mich zu, bei denen ich nicht weiterhelfen kann," berichtet Mariam Aliabadi, Auszubildende am HZB, die bei den Vorbereitungen der LNDW mitgewirkt hatte. "Doch überraschenderweise konnte ich den Gästen bei Fragen am Infostand immer weiterhelfen," sagt sie und betont die schöne Atmosphäre.
Für Fragen auf allen Wissensleveln, vom ersten Einstieg bis zu Fachfragen, waren zahlreiche Expertinnen und Experten ansprechbar: Vor dem BESSY-Hauptgebäude stellten Gruppen ihre Arbeiten zu Solarzellen vor, zeigten, wie grüner Wasserstoff produziert werden kann oder informierten über die Möglichkeiten, Solarmodule direkt in der Fassade oder ins Dach eines Gebäudes zu integrieren. Auch die Vorträge im Hörsaal zu diesen Themen waren gut besucht. Oben in der Cafeteria boten die beiden Schülerlabore des HZB Experimente zum Mitmachen an, Jugendliche aus der Schüler-AG stellten ihre Projekte vor.
Eine besondere Attraktion war der Rundgang durch BESSY II, der nicht nur durch die Experimentierhalle ging, sondern auch durch einen Teil des Speicherrings. „Die Menschen hatten viel Spaß“, fasst Markus Ries seine Eindrücke zusammen. Der Beschleunigerexperte stand im Eingangsbereich am BESSY-Modell und gab eine kurze Einführung. Für viele war es komplett neu, dass hier ein Teilchenbeschleuniger steht, in dem aber die Teilchen nicht kollidieren, sondern Licht abgeben. „Das Highlight waren die Menschen“, fand Ingo Müller.
Insgesamt beteiligten sich an der Langen Nacht der Wissenschaften 60 Forschungseinrichtungen (inklusive der Unis) in Berlin und etwa 30.000 Menschen nutzten die Chance, sich direkt vor Ort zu informieren, mit Fachleuten zu diskutieren und Experimente zu machen.
Die nächste LNDW ist für den 28. Juni 2025 geplant