Sonderkonferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten zu Gast am HZB

© HZB/M. Setzpfandt

Mit einem starken Bekenntnis zu weiteren Investitionen in Forschung und Innovation ging die Sonderkonferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten am 19.10.2023 zu Ende. An der MPK-Ost unter dem Vorsitz des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer nahmen auch die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, teil.
Gastgeber der Sonderkonferenz war das Helmholtz-Zentrum Berlin, das mit der Röntgenquelle BESSY II und seiner Energieforschung in Berlin-Adlershof ansässig ist.

Bei der Sonderkonferenz berieten die Teilnehmenden über Forschungs- und Technologieförderung, Entwicklung von Spitzentechnologien in Ostdeutschland sowie berufliche Aus- und Weiterbildung. In einem gemeinsamen Beschluss betonten die ostdeutschen Länder die Notwendigkeit, die Bedingungen für den Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft weiter zu verbessern und an neue Herausforderungen anzupassen.

Michael Kretschmer betonte, dass das Helmholtz-Zentrum Berlin ein gelungenes Beispiel sei, wie junge Menschen aus dem In- und Ausland zusammenarbeiteten und gemeinsam mit großer Begeisterung Innovationen voranbringen. „Hier ist die Zukunft“, sagte Kretschmer.

Wissenschaft und Wirtschaft müssten noch stärker zusammengedacht werden, so der einstimmige Tenor aus der Politik. Die Nähe zu Forschungseinrichtungen spiele bei der Standortentscheidung von Neuansiedlungen von Unternehmen oft eine ausschlaggebende Rolle. „Wir müssen, wenn wir unseren Wohlstand halten wollen, in Wissenschaft investieren, gerade auch in schwierigen Situationen“, forderte Kretschmer.

Die Bundesforschungsministerin und die Regierungschefin und Regierungschefs der ostdeutschen Länder nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich über die Forschung des HZB informieren und die Röntgenquelle BESSY II zu besichtigen. Seit 25 Jahren erzeugt sie begehrtes Röntgenlicht für die Forschung und ist ein Anziehungspunkt für Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt. Der Neubau der Beschleunigeranlage BESSY II in Berlin-Adlershof vor 25 Jahren hat dazu beigetragen, dass sich dort weitere Forschungszentren und Start-ups angesiedelt haben. Heute arbeiten zirka 25.000 Menschen im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof und tragen durch den einzigartigen Schulterschluss zwischen Forschung und Wirtschaft zu zahlreichen Innovationen bei.

Mehr Bilder und Eindrücke von der Sonderkonferenz sowie der Führung der Ministerpräsidenten am Helmholtz-Zentrum Berlin finden Sie auf unserer LinkedIn-Seite.

Foto Legende:
Hochranginge Gäste der Sonderkonferenz in der Experimentierhalle von BESSY II. V.l.n.r.: Bernd Rech (wissenschaftlicher Geschäftsführer, HZB), Michael Kretschmer (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Manuela Schwesig (Minister­präsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Dietmar Woidke (Ministerpräsident des Landes Brandenburg), Reiner Haseloff (Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt), Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin für Bildung und Forschung), Florian Graf (Chef der Berliner Senatskanzlei) und Malte Krückels (Bevollmächtigter des Freistaates Thüringen beim Bund). 

SZ

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