Prof. Rutger Schlatmann ist Vorstand der Europäischen Photovoltaik-Plattform

Prof. Dr. Rutger Schlatmann ist neu gewählter Vorstand der europäischen Technologie- und Innovationsplattform für die Photvoltaik (ETIP PV).

Prof. Dr. Rutger Schlatmann ist neu gewählter Vorstand der europäischen Technologie- und Innovationsplattform für die Photvoltaik (ETIP PV). © HZB/M. Setzpfandt

Rutger Schlatmann ist Solar-Experte aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Am HZB leitet er das Kompetenzzentrum für Photovoltaik, das Solarforschung und Industrie erfolgreich zusammenbringt. Nun ist der Experte als Vorsitzender der Europäischen Technologie- und Innovationsplattform für Photovoltaik (ETIP PV) gewählt worden. Sie berät unabhängig zu Fragen der Energiepolitik und zum Ausbau der Photovoltaik in Europa.

Neben Rutger Schlatmann wählte das 25-köpfige Konsortium am 10. Oktober 2022 in Brüssel die stellvertretenden Vorsitzenden, David Moser (Vorstandsmitglied der Association of European Renewable Energy Research Centers) und Jutta Trube (Geschäftsbereichsleiterin der VDMA-Fachgruppe Photovoltaikanlagen).

Für ein gesundes Photovoltaik-Ökosystem in Europa

Rutger Schlatmann gibt sich optimistisch, was die Verbreitung der Photovoltaik in Europa anbelangt:

„Die Solarenergie in Europa und weltweit befindet sich in einer entscheidenden Phase. Die Technologie steht bereit, um eine wichtige Rolle bei der Transformation eines vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystems zu übernehmen. Dennoch gibt es noch reichlich Innovationspotenzial. Es sind kontinuierliche Anstrengungen erforderlich, um Europas Position an der technologischen Spitze zu halten. Die ETIP PV hat dieses Innovationspotenzial in der jüngsten Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda für die Photovoltaik (SRIA) aufgezeigt."

Schlatmann skizziert ebenso die Herausforderungen in den kommenden Jahren: So könne die technologische Führung und die Sicherheit der Energieversorgung nur mit einer florierenden und vollständigen Lieferkette für die Solarmodulproduktion auf dem Kontinent aufrechterhalten werden. „Daher werden sich ETIP PV und seine Partner weiterhin für ein gesundes Photovoltaik-Ökosystem in Europa einsetzen“, erklärt er.

Über die Europäische Technologie- und Innovationsplattform für Photovoltaik (ETIP PV)

Die Europäische Technologie- und Innovationsplattform für Photovoltaik berät zur Energiepolitik im Bereich der Photovoltaik. Sie ist ein unabhängiges, von der Europäischen Kommission anerkanntes Gremium, das den europäischen Photovoltaiksektor vertritt. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Bereiche Forschung und Innovation, Marktentwicklung einschließlich Wettbewerbsfähigkeit, Bildung und Industriepolitik.

Hier gelangen Sie zur vollständigen Meldung der ETIP PV.

(red.)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Nachricht
    09.12.2024
    Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Zwei junge Wissenschaftler sind zurzeit als Humboldt-Postdoktoranden am HZB tätig. Kazuki Morita bringt seine Expertise in Modellierung und Datenanalyse in die Solarenergieforschung im Team von Prof. Antonio Abate ein. Qingping Wu ist Experte für Batterieforschung und arbeitet mit Prof. Yan Lu zusammen an Lithium-Metall-Batterien mit hoher Energiedichte.

  • Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Science Highlight
    05.12.2024
    Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Für die Produktion von Wasserstoff mit Elektrolyse werden Iridiumbasierte Katalysatoren benötigt. Nun zeigt ein Team am HZB und an der Lichtquelle ALBA, dass die neu entwickelten P2X-Katalysatoren, die mit nur einem Viertel des Iridiums auskommen, ebenso effizient und langzeitstabil sind wie die besten kommerziellen Katalysatoren. Messungen an BESSY II haben nun ans Licht gebracht, wie die besondere chemische Umgebung im P2X-Kat während der Elektrolyse die Wasserspaltung befördert.
  • Protonen gegen Krebs: Neue Forschungsbeamline für innovative Strahlentherapien
    Nachricht
    27.11.2024
    Protonen gegen Krebs: Neue Forschungsbeamline für innovative Strahlentherapien
    Das HZB hat gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München eine neue Beamline für die präklinische Forschung eingerichtet. Sie ermöglicht künftig am HZB Experimente an biologischen Proben zu innovativen Strahlentherapien mit Protonen.