Royaler Besuch aus Schweden am HZB

Am 11. Mai war die Royal Technology Mission (RTM) zu Gast am HZB. Seit 1984 führt die Königlich Schwedische Akademie der Ingenieurwissenschaften (IVA) regelmäßig diese eine internationale Delegationsreise durch. Sie wird von dem schwedischen König und dem Vorsitzenden des IVA geleitet. Die Delegationsreise bietet eine einzigartige Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Vernetzung.

Am 11. Mai war die Royal Technology Mission (RTM) zu Gast am HZB. Seit 1984 führt die Königlich Schwedische Akademie der Ingenieurwissenschaften (IVA) regelmäßig diese eine internationale Delegationsreise durch. Sie wird von dem schwedischen König und dem Vorsitzenden des IVA geleitet. Die Delegationsreise bietet eine einzigartige Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Vernetzung.

© M. Setzpfandt / HZB

Schon früh am morgen wurde die schwedische Fahne am Helmholtz-Zentrum Berlin in Adlershof gehisst. Nach einem grauen Start in den Tag, ließ sich auch die Sonne wieder blicken. Pünktlich zur Ankunft der schwedischen Delegation.

Schon früh am morgen wurde die schwedische Fahne am Helmholtz-Zentrum Berlin in Adlershof gehisst. Nach einem grauen Start in den Tag, ließ sich auch die Sonne wieder blicken. Pünktlich zur Ankunft der schwedischen Delegation.

© M. Setzpfandt / HZB

Herzlich Willkommen im Technologiepark Adlershof und am Helmholtz-Zentrum Berlin! <br>(v.l.n.r.) Thomas Frederking, kaufm&auml;nnischer Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer des HZB, Roland Sillmann, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer der WISTA Management GmbH, K&ouml;nig Carl XVI. Gustaf von Schweden, Per Th&ouml;resson, schwedischer Botschafter in Berlin und Bernd Rech, wissenschaftlicher Gesch&auml;ftf&uuml;hrer des HZB.

Herzlich Willkommen im Technologiepark Adlershof und am Helmholtz-Zentrum Berlin!
(v.l.n.r.) Thomas Frederking, kaufmännischer Geschäftsführer des HZB, Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, König Carl XVI. Gustaf von Schweden, Per Thöresson, schwedischer Botschafter in Berlin und Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftführer des HZB.

© M. Setzpfandt / HZB

In seinen Begr&uuml;&szlig;ungsworten sagte Roland Sillmann, dass Berlin-Adlershof einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Europas sei. Der Standort setze seit 2011 ein integriertes Energiekonzept um und sei Modell f&uuml;r andere Technologie- und Gewerbestandorte auf nationaler und internationaler Ebene.

In seinen Begrüßungsworten sagte Roland Sillmann, dass Berlin-Adlershof einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Europas sei. Der Standort setze seit 2011 ein integriertes Energiekonzept um und sei Modell für andere Technologie- und Gewerbestandorte auf nationaler und internationaler Ebene.

© M. Setzpfandt / HZB

<p class="MsoListParagraph">Bernd Rech f&uuml;hrte die Delegation in einige Forschungsschwerpunkte des HZB ein: neue Photovoltaik-Technologien, effizientere Batterien sowie katalytische Verfahren zur Gewinnung von gr&uuml;nem Wasserstoff.

Bernd Rech führte die Delegation in einige Forschungsschwerpunkte des HZB ein: neue Photovoltaik-Technologien, effizientere Batterien sowie katalytische Verfahren zur Gewinnung von grünem Wasserstoff.

© M. Setzpfandt / HZB

Delegation freute sich &uuml;ber das HZB-Kochbuch &bdquo;Rezepte aus der Forschungsk&uuml;che&ldquo;, das viele internationale Rezepte von Mitarbeitenden aus dem HZB enth&auml;lt.

Delegation freute sich über das HZB-Kochbuch „Rezepte aus der Forschungsküche“, das viele internationale Rezepte von Mitarbeitenden aus dem HZB enthält.

© M.Setzpfandt / HZB

<p class="MsoListParagraph">Simon M&uuml;ller, Direktor des Think Tanks Agora Energiewende, gab einen Einblick in die deutsche Energiepolitik. Deutschland und Schweden seien entschlossen, L&ouml;sungen zur Bek&auml;mpfung der Klimakrise zu entwickeln. Ein enger Dialog sei entscheidend, um schnell und effektiv voranzukommen &ndash; es gebe viel voneinander zu lernen, so M&uuml;ller.

Simon Müller, Direktor des Think Tanks Agora Energiewende, gab einen Einblick in die deutsche Energiepolitik. Deutschland und Schweden seien entschlossen, Lösungen zur Bekämpfung der Klimakrise zu entwickeln. Ein enger Dialog sei entscheidend, um schnell und effektiv voranzukommen – es gebe viel voneinander zu lernen, so Müller.

© M. Setzpfandt / HZB

<p class="MsoListParagraphCxSpFirst">Nach den Pr&auml;sentationen gab es Fragen und Anregungen. Hier Anna Borg, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrerin von Vattenfall, die die Zusammenarbeit zwischen ihrem Unternehmen und dem HZB in Wannsee hervorhob.</p> <p class="MsoListParagraphCxSpLast">&nbsp;

Nach den Präsentationen gab es Fragen und Anregungen. Hier Anna Borg, Geschäftsführerin von Vattenfall, die die Zusammenarbeit zwischen ihrem Unternehmen und dem HZB in Wannsee hervorhob.

 

© M. Setzpfandt / HZB

<p class="MsoListParagraph">Beim Mittagessen wurde &uuml;ber das Thema der RTM 2022, die Energie und Digitalisierung, weiterdiskutiert.

Beim Mittagessen wurde über das Thema der RTM 2022, die Energie und Digitalisierung, weiterdiskutiert.

© M. Setzpfandt / HZB

Nach dem Mittagessen standen Besichtigungen auf dem Programm. Hier im Bild: die Gruppe zum Thema n&auml;chste Generation an Batterien mit &nbsp;Yan Lu (pr&auml;sentiert) und Philipp Adelhelm.

Nach dem Mittagessen standen Besichtigungen auf dem Programm. Hier im Bild: die Gruppe zum Thema nächste Generation an Batterien mit  Yan Lu (präsentiert) und Philipp Adelhelm.

© M. Setzpfandt / HZB

Im SISSY-Labor erkl&auml;rte Robert Schl&ouml;gl vom Fritz-Haber-Institut katalytische Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von gr&uuml;nem Wasserstoff.

Im SISSY-Labor erklärte Robert Schlögl vom Fritz-Haber-Institut katalytische Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von grünem Wasserstoff.

© M. Setzpfandt / HZB

Diese Gruppe hatte auch Gelegenheit mit Marcus B&auml;r die Experimentierhalle von BESSY II zu sehen und mehr &uuml;ber die FOrschung an der R&ouml;ntgenquelle zu erfahren.</p> <p>&nbsp;

Diese Gruppe hatte auch Gelegenheit mit Marcus Bär die Experimentierhalle von BESSY II zu sehen und mehr über die FOrschung an der Röntgenquelle zu erfahren.

 

© M. Setzpfandt / HZB

Die BESSY II Facility-Sprecherin Antje Vollmer erkl&auml;rte den G&auml;sten vom Kontrollraum aus wie die R&ouml;ntgenquelle funtioniert.

Die BESSY II Facility-Sprecherin Antje Vollmer erklärte den Gästen vom Kontrollraum aus wie die Röntgenquelle funtioniert.

© M. Setzpfandt / HZB

Eine Gruppe informierte sich &uuml;ber Photovoltaik-Technologien. Im Bild: Eva Unger und Rutger Schlatmann.

Eine Gruppe informierte sich über Photovoltaik-Technologien. Im Bild: Eva Unger und Rutger Schlatmann.

© M. Setzpfandt / HZB

K&ouml;nig Carl XVI. Gustaf von Schweden entdeckte mit gro&szlig;em Interesse die&nbsp; Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle, mit der das HZB einen Weltrekord erreicht hat.

König Carl XVI. Gustaf von Schweden entdeckte mit großem Interesse die  Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle, mit der das HZB einen Weltrekord erreicht hat.

© M. Setzpfandt / HZB

Bevor es wieder in den Bus ging zu weiteren Stationen in Adlershof, n&auml;mlich der Wasserstofftankstelle und des Ganzjahres-Stromspeicher Picea, gesellten sich Roland Sillmann (links) und Bernd Rech zu den Gespr&auml;chen dazu.

Bevor es wieder in den Bus ging zu weiteren Stationen in Adlershof, nämlich der Wasserstofftankstelle und des Ganzjahres-Stromspeicher Picea, gesellten sich Roland Sillmann (links) und Bernd Rech zu den Gesprächen dazu.

© M. Setzpfandt / HZB

Zufriedene Gesichter beim Abschied auch bei Sven Stafstr&ouml;m, Generaldirektor des Schwedischen Forschungsrats (rechts) und Bernd Rech (links).</p> <p>&nbsp;

Zufriedene Gesichter beim Abschied auch bei Sven Stafström, Generaldirektor des Schwedischen Forschungsrats (rechts) und Bernd Rech (links).

 

© M. Setzpfandt / HZB

Ein herzliches Dankesch&ouml;n an alle Beteiligten f&uuml;r das Engagement &ndash; es war ein gelungener Besuch!

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für das Engagement – es war ein gelungener Besuch!

© M. Setzpfandt / HZB

Der König Carl XVI. Gustaf von Schweden sowie eine Gruppe Unternehmenslenker großer Konzerne wie Ericsson, Nordholt, Vattenfall, ABB, Schneider Electric und schwedische Vertreter aus dem öffentlichen Sektor und der Wissenschaft besuchten am 11. Mai 2022 den Technologiepark Adlershof.

Die Wissenschaftsstadt im Südosten Berlins war der erste Berliner Programmpunkt der Delegation der Königlich Schwedischen Akademie der Technikwissenschaften, die auch vom schwedischen Botschafter in Berlin begleitet wurde.

Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, die den Technologiepark Adlershof betreibt, verwies darauf, dass Berlin Adlershof, einer der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Europas, bereits seit 2011 ein integriertes Energiekonzept umsetzt und der Standort dadurch ein Modell für andere große Technologie- und Gewerbestandorte auf nationaler, wie internationaler Ebene geworden ist. Die Adlershofer Forschungsinstitute und Technologieunternehmen können mit ihren Forschungen und Entwicklungen zu einem wesentlichen Treiber bei der Energiewende werden.

So konnte sich die Delegation im Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) über neuartige Photovoltaik-Technologien, die nächste Generation an Batterien sowie über katalytische Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von grünem Wasserstoff informieren.

„Die Diskussion mit König Carl XVI. Gustaf und seinen hochrangigen Delegationsmitgliedern zu Fragen der Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Quellen war sehr inspirierend“, sagt Prof. Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB. „Allen ist die Notwendigkeit des Klimaschutzes bewusst und dass man mit erneuerbaren Energien die Zukunft sicher gestalten kann. Wir freuen uns sehr über die vielen Anknüpfungspunkte für verstärkte Zusammenarbeiten.“

Zuvor hatte Simon Müller, Direktor des Think Tanks Agora Energiewende, einen Einblick in die deutsche Energiepolitik gegeben. Er ist sich sicher: „Deutschland und Schweden sind beide entschlossen, Lösungen zur Bekämpfung der Klimakrise zu entwickeln. Ein enger Dialog ist entscheidend, um schnell und effektiv voranzukommen – es gibt viel voneinander zu lernen.“

Zwei Beispiele für innovative Produkte „Made in Adlershof“, die die schwedische Delegation auch mit großem Interesse besichtigte, waren eine Wasserstofftankstelle und der Ganzjahres-Stromspeicher Picea.

„Ob als Treibstoff, Wärme oder Rohstoff – grüner Wasserstoff kann in vielen Branchen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele zu erreichen“, erläuterte Graforce-Gründer und Geschäftsführer Dr. Jens Hanke. „Unsere Plasmalyse-Anlagen produzieren aus Schmutzwasser, Methan, Gülle oder Ammoniak CO2-freien oder CO2-negativen Wasserstoff. Damit schließen wir Energie- und Stoffkreisläufe und leisten einen wesentlichen Beitrag für eine Zukunft ohne fossile Energieträger und CO2-Emissionen – und das schnell und vergleichsweise kostengünstig.“

„Der Besuch dieser hochrangigen Wirtschaftsdelegation angeführt vom schwedischen König ist eine Auszeichnung für unseren innovativen und einzigartigen Ganzjahres-Stromspeicher picea“, so Zeyad Abul-Ella, Gründer und Geschäftsführer von HPS Home Power Solutions.

Gemeinsame Pressemitteilung vom HZB und der WISTA (sn/ih)
Bildergalerie (fk/sz)

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Science Highlight
    18.11.2024
    Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Um die Kapazität von Lithiumbatterien weiter zu steigern, werden neue Kathodenmaterialien entwickelt. Mehrschichtige lithiumreiche Übergangsmetalloxide (LRTMO) ermöglichen eine besonders hohe Energiedichte. Mit jedem Ladezyklus wird jedoch ihre Kapazität geringer, was mit strukturellen und chemischen Veränderungen zusammenhängt. Mit Röntgenuntersuchungen an BESSY II haben nun ein Team von Wissenschaftlern mehrerer chinesischer Forschungseinrichtungen diese Veränderungen erstmals experimentell mit höchster Präzision vermessen: Mit dem einzigartigen Röntgenmikroskop konnten sie morphologische und strukturelle Entwicklungen auf der Nanometerskala beobachten und dabei auch chemische Veränderungen aufklären.

  • BESSY II: Neues Verfahren für bessere Thermokunststoffe
    Science Highlight
    04.11.2024
    BESSY II: Neues Verfahren für bessere Thermokunststoffe
    Umweltfreundliche Thermoplaste aus nachwachsenden Rohstoffen lassen sich nach Gebrauch recyclen. Ihre Belastbarkeit lässt sich verbessern, indem man sie mit anderen Thermoplasten mischt. Um optimale Eigenschaften zu erzielen, kommt es jedoch auf die Grenzflächen in diesen Mischungen an. Ein Team der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden hat nun an BESSY II untersucht, wie sich mit einem neuen Verfahren aus zwei Grundmaterialien thermoplastische „Blends“ mit hoher Grenzflächenfestigkeit herstellen lassen: Aufnahmen an der neuen Nanostation der IRIS-Beamline zeigten, dass sich dabei nanokristalline Schichten bilden, die die Leistungsfähigkeit des Materials erhöhen.
  • Wasserstoff: Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
    Science Highlight
    28.10.2024
    Wasserstoff: Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
    Einem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.