HZB-Postdoktorand erhält Stipendium der Humboldt-Stiftung
Seit September 2019 forscht Dr. Yaolin Xu mit einem Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Weiterentwicklung von Lithium-Batterien am HZB. Diese Batterien könnten in Zukunft deutlich mehr Energie speichern als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien (LIBs).
Im Vergleich zu LIBs haben Lithium-Schwefel-Batterien deutlich geringere Materialkosten. Zum anderen lässt sich die Energiedichte der Batterien um das 10-Fache erhöhen. Allerdings treten beim Auf- und Entladungsprozess in Lithium-Schwefel-Batterien unerwünschte Effekte auf. Denn das Lithium scheidet sich nicht gleichmäßig auf der Anode (negativen Elektrode) ab, sondern wächst in Form von baumartiger Gebilde (Dendriten) darauf. Diese morphologischen Veränderungen der Anode begrenzen nicht nur die Lebensdauer, sondern können im ungünstigsten Fall auch Kurzschlüsse auslösen.
Yaolin Xu konzentriert sich in seinem Projekt auf die Entwicklung stabiler Lithium-Anoden. Dazu untersucht er Flüssig-Metall-Legierungen bei Raumtemperatur, um die Dendriten-Bildung auf dem Lithium zu minimieren.
Seit Oktober 2018 forscht Yaolin Xu am Institut für weiche Materie und funktionale Materialien des Helmholtz-Zentrum Berlin. Zuvor promovierte er an der TU Delft in Lithium- und Natrium-Ionen-Batterien. Für seine Forschung erhielt Yaolin Xu bereits 2018 den „Chinese Government Award for Outstanding Self-Financed Students Abroad“. Durch das „Humboldt Research Fellowship for Postdoctoral Researchers“ erhält Xu eine finanzielle Förderung für zwei Jahre.