Das HZB stärkt den Technologietransfer
Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) will Technologien gemeinsam mit Industriepartnern schneller an den Markt bringen und seine Expertise in der Material- und Energieforschung nutzen, um Fragestellungen aus der Industrie in gemeinsamen Projekten zu untersuchen. Die neu gegründete Stabsabteilung „Technologietransfer und Innovation“ wird dafür Kooperationspartner und Anwendungen, die industriell interessant ist, identifizieren.
„Das HZB hat eine hohe Systemkompetenz, die die ganze Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung umfasst, und ist dadurch ein wichtiger Partner für die Wirtschaft und Gesellschaft. Dies wollen wir mit der neuen Stabsabteilung weiter ausbauen“, sagt Prof. Dr. Bernd Rech, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB für den Bereich Energie.
„Das HZB forscht an vielen Themen, die auch für die Industrie interessant sind. Zudem gibt es hier eine exzellente Forschungsinfrastruktur, mit denen sich Materialien auf vielfältige Weise nicht nur charakterisieren, sondern auch synthetisieren und modifizieren lassen. Dadurch haben wir ein riesiges Potenzial für Kooperationsmöglichkeiten mit der Industrie“, sagt Dr. Paul Harten, der Leiter der Stabsabteilung „Technologietransfer und Innovation“. „Wir wollen aktiv auf die Industrie zugehen und für diese Angebote werben.“ Geplant ist zudem die Intensivierung der Kontakte zu ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern. Eine Möglichkeit, bestehende Kontakte für gemeinsame neue Projekte zu gewinnen, sei der Aufbau eines ALUMNI-Netzwerks.
Zur Person:
Dr. Paul Harten studierte Physik und hat im Bereich Optik an der University of Arizona promoviert. Er hat vielfältige Berufserfahrungen gesammelt, um die Verwertbarkeit von Technologien voranzubringen. Unter anderem arbeitete Harten in der Entwicklungsabteilung eines deutschen Großkonzerns, in der Geschäftsleitung eines mittelständigen Unternehmens und war an der Gründung mehrerer Start-ups beteiligt. Zuletzt arbeitete er im Rahmen des Helmholtz Innovation Lab HySPRINT an Industriepartnerschaften zur Etablierung großflächiger Lasermaterialbearbeitungsverfahren in verschiedenen Branchen.