Silberplakette „Nachhaltiges Bauen“ für Laborgebäude in Wannsee
In Wannsee entstand in nur eineinhalb Jahren Bauzeit ein Labor-Neubau für die organische Chemie (LE-Gebäude), der nun mit der Silberplakette „Nachhaltiges Bauen“ ausgezeichnet wurde. Es ist das erste Gebäude des HZB, das nach den strengen Kriterien zertifiziert wurde. Im Erdgeschoss befindet sich ein physikalisch-chemisches Labor für das Institut "Funktionale Oxide für energieeffiziente Informationstechnologien (EM-IFOX)".
In dem zweistöckigen Gebäude stehen ca. 300 Quadratmeter Nutzfläche für Labore und Büros zur Verfügung, die sich auf zwei Etagen verteilen. Die Ebenen sind als Großraum-Labor konzipiert und bieten flexible Ausstattungsmöglichkeiten. Ein besonders Merkmal sind die großen Glasfronten, die die Flächen hell und großzügig erscheinen lassen. Die Lüftungstechnik ist auf dem Hausdach integriert.
Das LE-Gebäude weist besonders gute Noten bei den ökologischen und ökonomischen Kriterien auf. Der Primärenergiebedarf ist gering, ebenso die gebäudebezogenen Kosten im Lebenszyklus. „Um die Kriterien der Zertifizierung zu erfüllen, hat das Architekturbüro „erchinger wurfbaum architekten“ den Anforderungskatalog bereits bei den Planungen berücksichtigt“, sagt der Projektleiter aus der Bauabteilung des HZB (FM-B), Dirk Mielke.
„Wir freuen uns sehr, dass uns im April 2019 die Silber-Plakette für nachhaltiges Bauen erteilt wurde. Die Kriterien für die Zertifizierung sind eigentlich an den Bedürfnissen von Büro- und Verwaltungsgebäuden ausgerichtet. Umso beeindruckender ist es, dass wir auch mit unserem Laborgebäude diesen hohen Standard erfüllen können.“
Über das Zertifikat „Nachhaltiges Bauen“
Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen zeichnet sich durch die umfassende Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden unter Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen, soziokulturellen Qualität sowie der technischen und prozessualen Aspekte aus. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite: www.bnb-nachhaltigesbauen.de