Das Helmholtz-Zentrum Berlin hat eine neue wissenschaftliche Geschäftsführung

Prof. Dr. Jan Lüning (l.) und Prof. Dr. Bernd Rech (r.) sind seit 1. Juni 2019 wissenschaftliche Geschäftsführer des HZB. 

Prof. Dr. Jan Lüning (l.) und Prof. Dr. Bernd Rech (r.) sind seit 1. Juni 2019 wissenschaftliche Geschäftsführer des HZB.  © HZB/P. Dera

Prof. Dr. Bernd Rech und Prof. Dr. Jan Lüning sind seit 1. Juni 2019 wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie. Bernd Rech verantwortet den Bereich "Energie und Information"; Jan Lüning leitet den Bereich "Materie". Damit hat der Aufsichtsrat des HZB zwei international anerkannte Experten an die wissenschaftliche Spitze des Zentrums bestellt.

Bernd Rech ist der Sprecher der wissenschaftlichen Geschäftsführung des HZB in den ersten zwei Jahren. Danach wechselt die Sprecherrolle an Jan Lüning. Die Bestellung der wissenschaftlichen Geschäftsführer erfolgt für eine Dauer von fünf Jahren. Im November 2018 hatte der Aufsichtsrat des HZB Bernd Rech und Jan Lüning als wissenschaftliche Geschäftsführung vorbehaltlich der Vertragsverhandlungen bestellt. Diese wurden nun erfolgreich beendet, so dass die Ernennung zum 1. Juni 2019 erfolgte. 

Bernd Rech, geb. 1967, war seit Mai 2017 kommissarischer wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZB. Zuvor leitete er das Institut für Silizium-Photovoltaik am HZB. Seit 2008 ist er Helmholtz-Programmsprecher für „Erneuerbare Energien“ und koordiniert die Beiträge zur Energieforschung der Helmholtz-Zentren. Rech arbeitete unter anderem am Forschungszentrum Jülich und war Gastprofessor an der Universität Ljubljana in Slowenien. Als Experte für erneuerbare Energien und Technologietransfer wird Bernd Rech international hochgeschätzt.

Jan Lüning, geb. 1967, arbeitet vor seinem Wechsel an das HZB im Herbst 2018 als Professor an der Pierre und Marie-Curie-Universität Paris. Darüber hinaus war er als wissenschaftlicher Berater am französischen Synchrotron SOLEIL tätig. Er ist ein international anerkannter Experte für die Forschung mit Synchrotronstrahlung. Lüning hat die Entwicklung neuer Experimentiermethoden an Synchrotronquellen maßgeblich vorangetrieben, sowohl in Paris als auch am Synchrotron in Stanford, USA, wo er vor seinem Wechsel nach Frankreich tätig war.

„Ich freue mich, als wissenschaftlicher Geschäftsführer die Weiterentwicklung unserer hervorragenden Nutzerquelle BESSY II voranzutreiben. Wir werden zudem die Pläne für ein Nachfolge-Synchrotron BESSY III in Berlin intensiv ausarbeiten“, sagt Prof. Jan Lüning. „Denn wir sind überzeugt, dass es für den Technologie- und Industriestandort Deutschland notwendig ist, eine neue leistungsstarke Weich-Röntgenquelle in Deutschland zu etablieren.“

Prof. Bernd Rech ergänzt: „Unser Anspruch ist es, dass wir unser materialwissenschaftliches Verständnis immer mit dem Blick auf zukünftige Anwendungen von Energietechnologien verbinden. In Berlin gibt es ein sehr starkes und innovatives Forschungsumfeld in der Energie- und Materialforschung, in dem sich das HZB engagiert. Es ermöglicht uns, von unterschiedlichen Expertisen zu profitieren. BESSY II ist mit seinem Fokus auf der weichen Röntgenstrahlung ein großer Gewinn für diese Forschung.“

(sz)

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