Bernd Stannowski ist Professor an der Beuth Hochschule für Technik Berlin
Prof. Dr. Bernd Stannowski hat einen Ruf auf eine gemeinsame S-Professur für „Photovoltaik“ an die Beuth Hochschule für Technik Berlin erhalten und angenommen. Der Physiker leitet die Arbeitsgruppe „Silizium-Photovoltaik“ am Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcomB) des HZB.
Bernd Stannowski lehrt seit dem Wintersemester 2018/19 im Studiengang „Physikalische Technik“ im Fachbereich 2 „Mathematik-Physik-Chemie“ der Beuth-Hochschule. Aktuell unterrichtet er „Halbleiterphysik“ und „Thermodynamik“; eine Vorlesung zu „PV/Regenerative Energie“ ist geplant. Die Ruferteilung erfolgte am 18. März 2019.
Mit seiner Arbeitsgruppe am PVcomB entwickelt und optimiert Bernd Stannowski Materialien und Herstellungsprozesse für Solarzellen aus Silizium und für Dünnschicht-Technologien – mit Fokus auf industriellen Anwendungen. Zum Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe gehören auch Silizium-Heterojunction-Solarzellen, die unter anderem als effiziente Bottomzellen für Silizium-Perowskit-Tandemsolarzellen Anwendung finden.
Bernd Stannowski arbeitet seit Oktober 2010 am PVcomB des Helmholtz-Zentrum Berlin. Vor seinem Wechsel in die Forschung arbeitete er acht Jahre in der PV-Industrie und leitete unter anderem die Prozessentwicklung bei einem Dünnschicht-Photovoltaik-Hersteller. Er studierte Physik an der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen. Anschließend promovierte er an der Universität Utrecht, Niederlande, und war dort als Postdoc tätig.
(sz)
https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=20482;sprache=enA
- Link kopieren
-
Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
Um die Kapazität von Lithiumbatterien weiter zu steigern, werden neue Kathodenmaterialien entwickelt. Mehrschichtige lithiumreiche Übergangsmetalloxide (LRTMO) ermöglichen eine besonders hohe Energiedichte. Mit jedem Ladezyklus wird jedoch ihre Kapazität geringer, was mit strukturellen und chemischen Veränderungen zusammenhängt. Mit Röntgenuntersuchungen an BESSY II hat nun ein Team aus chinesischen Forschungseinrichtungen diese Veränderungen erstmals experimentell mit höchster Präzision vermessen: Mit dem einzigartigen Röntgenmikroskop konnten sie morphologische und strukturelle Entwicklungen auf der Nanometerskala beobachten und dabei auch chemische Veränderungen aufklären.
-
Martin Keller zum neuen Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft gewählt
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat den international renommierten Wissenschaftler Martin Keller aus den USA als neuen Präsidenten gewonnen. Keller lebt seit fast drei Jahrzehnten in den USA und hatte dort verschiedene wissenschaftliche Leitungspositionen in führenden Institutionen inne. Derzeit leitet er das National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado. Seine Amtszeit bei Helmholtz beginnt am 1. November 2025.
-
Rutger Schlatmann in den Vorstand von ETIP PV wiedergewählt
ETIP PV ist ein Fach-Gremium, das die Europäische Kommission zu Photovoltaik berät. Nun hat der ETIP PV-Lenkungsausschuss einen neuen Vorsitzenden sowie zwei stellvertretende Vorsitzende für die Amtszeit 2024–2026 gewählt. Rutger Schlatmann, Bereichssprecher Solare Energie am HZB und Professor an der HTW Berlin, wurde als Vorsitzender wiedergewählt.