Alexander Petsch erhält Nachwuchspreis der Deutschen Thermoelektrik Gesellschaft

Von links nach rechts: DTG-Vorstand Prof. E. Müller (DLR) und Dipl.-Ing. N. Katenbrink (Fa. Quick-Ohm) überreichten den Nachwuchspreis an Alexander Petsch (HZB), dessen Arbeit von Dr. K. Fritsch und PD Dr. K. Habicht (beide HZB) betreut wurde. 

Von links nach rechts: DTG-Vorstand Prof. E. Müller (DLR) und Dipl.-Ing. N. Katenbrink (Fa. Quick-Ohm) überreichten den Nachwuchspreis an Alexander Petsch (HZB), dessen Arbeit von Dr. K. Fritsch und PD Dr. K. Habicht (beide HZB) betreut wurde. 

Alexander Petsch aus der HZB-Abteilung „Methoden zur Charakterisierung von Transportphänomenen in Energiematerialien“ wurde für seine herausragende Bachelorarbeit mit dem diesjährigen Nachwuchspreis der Deutschen Thermoelektrik Gesellschaft (DTG) ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.

Im Rahmen seiner Arbeit forschte er an neuartigen thermoelektrischen Materialien. Diese können Wärme in elektrische Energie umwandeln. Da Wärme in Form von Abwärme in nahezu jedem industriellen Prozess auftritt, birgt der Einsatz von Thermoelektrika ein großes Potenzial für eine effizientere Energienutzung.

Alexander Petsch hat in seiner Arbeit eine Bismuth-Palladium-Oxidverbindung synthetisiert, die in einer theoretischen Studie erst vor kurzem als potentielles Thermoelektrikum identifiziert wurde, und diese erstmals hinsichtlich ihres strukturellen Aufbaus und ihrer thermoelektrischen Eigenschaften charakterisiert. So konnte er unter anderem zeigen, daß diese Verbindung sich durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auszeichnet, welche auf die Präsenz von sogenannten stereochemisch aktiven Elektronenpaaren zurückgeführt werden kann.

Der Nachwuchspreis wurde Alexander Petsch auf der Jahreshauptversammlung der DTG verliehen, die am 15. November 2018 am „Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe“ in Dresden stattfand. Die Jury bewertete die Bachelorarbeit als eine „sehr systematische und umfangreiche thermoelektrische Charakterisierung mit einem direkten Vergleich zu einer aktuellen Theorie aus der Literatur; eine klar außergewöhnliche und auszeichnungswürdige Arbeit“. Die Ergebnisse der Arbeit, die in der HZB-Arbeitsgruppe von PD Dr. Klaus Habicht entstand und an der Humboldt-Universität Berlin verteidigt wurde, präsentierte Alexander Petsch in seinem Preisträgervortrag.

Titel der Arbeit: „Thermoelectric characterization of the lone-pair electron compound Bismuth-Palladium-Oxide”

(red.)

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