"HI-SCORE Research School" startet mit Auftakt-Treffen in Berlin
Die internationale Forschungsschule zu Solarenergie baut auf Austausch zwischen Deutschland und Israel und eine gemeinsame, exzellente Betreuung von Promovierenden.
Mit einem zweitägigen Treffen am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ist die internationale Forschungsschule HI-SCORE zum Thema Solarenergie an den Start gegangen. Dafür kooperiert das HZB mit dem Weizmann-Institut in Rehovot, dem Technion in Haifa und drei israelischen Universitäten sowie den Universitäten in Berlin und Potsdam.
Der Name “ HI-SCORE ” steht für “Hybride integrierte Systeme zur Umwandlung von Solarenergie” (Hybrid Integrated Systems for Conversion of Solar Energy). Die Forschungsthemen reichen von neuartigen Solarzellen auf Basis von metallorganischen Perowskiten über Tandemsolarzellen bis hin zu komplexen Materialsystemen für die Erzeugung solarer Brennstoffe. Solche Materialsysteme können die Energie des Sonnenlichts in chemische Energie umwandeln, so dass sie in Form von Brennstoffen leicht gespeichert werden kann.
Die Internationale Forschungsschule bietet mehr als 30 Promovierenden auf deutscher und israelischer Seite ein spannendes und internationales Umfeld für ihre Promotion und eine Betreuung durch international bekannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Darüber hinaus profitieren sie von einem umfangreichen Angebot an Fortbildungen und Seminaren. Alle HI-SCORE Promovierenden werden auch in beiden Ländern forschen und dabei von Verantwortlichen am HZB sowie den israelischen Partnern binational betreut.
Über 50 Teilnehmer kamen zusammen, um mit einem Arbeitstreffen vom 23. bis 24. April 2018 die neue "Research School" zu initiieren. Von den fünf israelischen Partnerinstitutionen kamen insgesamt 20 israelische Kollegen nach Berlin. Der kommissarische Geschäftsführer des HZB, Prof. Bernd Rech, begrüßte die Teilnehmer im BESSY-Hörsaal. Nachdem am Montagvormittag die einzelnen Projekte vorgestellt wurden, nutzten die Teilnehmer den Nachmittag, um die gemeinsamen Forschungsarbeiten der nächsten Monate zu planen. Am Dienstag gab es Gelegenheit, Labore am HZB zu besuchen.
Dr. Daniel Abou-Ras, wissenschaftlicher Koordinator, erklärt: „Bei diesem Auftakttreffen haben sich erstmals alle Beteiligten persönlich kennen gelernt und nun konkrete Vereinbarungen zu den Projekten und der Aufgabenverteilung treffen können. Wir freuen uns sehr auf eine produktive Zusammenarbeit.“
Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert HI-SCORE seit Februar 2018 als Helmholtz International Research School. Die Schule erhält über eine Laufzeit von sechs Jahren insgesamt 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft. Zusätzlich bringen die Kooperationspartner und das HZB eigene Mittel ein, so dass das Gesamtbudget bei ungefähr sieben Millionen Euro liegt.
Weitere Informationen:
Webseite der HI-SCORE Forschungsschule (englisch)
Interview mit dem Koordinator der Forschungsschule auf unserem Campus-Blog.
Allgemeine Informationen über die Helmholtz International Research Schools