Zu Gast am HZB: Bessel-Preisträger Benjamin Rotenberg
Prof. Dr. Benjamin Rotenberg hat einen Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung für 2018 erhalten und kommt damit regelmäßig zu Gast an das Helmholtz-Zentrum Berlin. Rotenberg forscht am Centre National de Recherche Scientifique (CNRS) und leitet eine Arbeitsgrupe an der Sorbonne Universität in Paris. Er arbeitet auf dem Grenzgebiet zwischen Physik und Chemie und modelliert Transportprozesse in Materialien, an Grenzflächen und in Elektrolyten.
Rotenberg leitet am Laboratoire PHENIX (CNRS) und an der Sorbonne eine Theoriegruppe. Zuvor hatte er an Forschungseinrichtungen in Amsterdam, Berkeley, Barcelona und Cambridge gearbeitet. Die von ihm entwickelten Modelle lassen sich auf vielfältige Fragen im Umweltbereich und in der Energieforschung anwenden.
Aktuell konzentriert sich Rotenberg auf Prozesse in komplexen Materialsystemen, die für die Speicherung oder Umwandlung von Energie interessant sind. Aus diesem Grund hatte ihn Prof. Dr. Joe Dzubiella, der am HZB eine Theoriegruppe leitet, für den Bessel-Forschungpreis vorgeschlagen. Während seiner Zeit am HZB-Institut für Solare Brennstoffe will Rotenberg eng mit Kolleginnen und Kollegen aus experimentellen Arbeitsgruppen zusammenarbeiten. Im Fokus der gemeinsamen Arbeit stehen komplexe Elektrolyte und Katalysatoren, welche die Produktion von Wasserstoff mit Sonnenlicht ermöglichen.
Über den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis:
Für den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis werden international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland nominiert, die ihre Promotion vor nicht mehr als 18 Jahren abgeschlossen haben. Mit der Förderung können sie selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchführen. Der Preis ist mit 45.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen: https://www.humboldt-foundation.de/web/bessel-preis.html