Pappbecher Ade: Ab 16. Oktober gibt es nur noch Mehrwegbecher in der Kantine Wannsee
Jeden Werktag werden in der Kantine Wannsee bis zu 150 Coffee-to-Go-Becher benutzt. Die Becher lassen sich nicht vernünftig recyceln und landen einfach auf dem Müll. Nun macht die Kantine Schluss mit dem Wegwerfen. Ab 16. Oktober kann der Kaffee nur noch in den neuen HZB-Pfandbechern (für 5 Euro an der Kasse erhältlich) oder in mitgebrachten Tassen gezapft werden.
Die hohe Zahl an Wegwerfbechern hat die Leiterin der Kantine Mariola Nadolski erschreckt: „Es ist der Wahnsinn, wie viel Müll so entsteht.“ So sieht das auch Karin Haas. „Als Nachhaltigkeitsbeauftragte war ich von den Dingern natürlich nie begeistert.“ Deshalb sind auf Haas' Initiative hin die Pappbecher am HZB nun Geschichte. Ersetzt werden sie durch umweltfreundliche Mehrwegbecher aus Plastik. Sie sind biologisch abbaubar und aus natürlichen Rohstoffen hergestellt - und nebenbei auch noch Made in Germany.
Für 5 Euro Pfand gibt sie ab 16. Oktober an der Kasse in der Kantine. Sie sind knallig blau mit einem grünen Deckel und bedruckt mit dem HZB-Logo. Wer will, kann seinen Becher behalten und überall mit gutem Beispiel voran gehen. Andernfalls gibt es die 5 Euro Pfand beim nächsten Mal zurück.
Und wenn die Kasse zu ist? Dann gibt es die Pfandbecher in dem Raum neben der Geschirrrückgabe. „Es werden zwei Fächer im Rondell frei gehalten für die Becher“, erklärt Haas. Dort könne man sie sich ziehen, wenn gerade keine Kassenzeiten sind.Die Rückgabe der Becher muss man aber tatsächlich auf die Kassenöffnungszeiten verschieben.
Für den Kaffee nach der Mittagspause oder außerhalb der Kantinenöffnungszeiten kann natürlich jeder auch einen eigenen Becher oder seine Lieblingstasse von zu Hause mitbringen.
Übrigens noch wichtig zu wissen: Die Porzellantassen und Gläser aus der Kantine sind nicht zum Mitnehmen gedacht, sondern stehen ausschließlich zum Gebrauch innerhalb der Kantine zur Verfügung.
Webtipp:
Eine sehr lesenswerte Übersicht über den Ressourcenverbrauch von Einwegbechern hat die Deutsche Umwelthilfe auf ihre Webseite zusammengestellt.