Helmholtz-Zentrum Berlin erfolgreich auf internationaler Photovoltaik-Konferenz in Hamburg
Vom 14. bis 18. September trafen sich mehr als 2.500 Photovoltaik-Experten aus aller Welt auf der 31. EU PVSEC in Hamburg, um die neusten Forschungsergebnisse zu diskutieren. Das HZB war mit Vorträgen, Postern und einem eigenem Stand auf der Konferenz und Ausstellung präsent. Eine gemeinsame Publikation des Photovoltaik-Kompetenzzentrum (PVcomB)
Als eine der größten internationalen Konferenzen in der Photovoltaik gilt die European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) als wichtige Plattform insbesondere für den Austausch zwischen Forschung und Industrie. So auch in diesem Jahr. Auf der 31. EU PVSEC kamen über 2.500 Experten aus 77 Ländern zusammen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden kamen aus Forschung und Entwicklung, zirka 40 Prozent aus Industrie und Technik. Aus dem HZB haben 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilgenommen.
Eine gemeinsame Publikation des PVcomB und Institut für Silizium-Photovoltaik hat es aus mehr als 1.300 Einreichungen in die Top 20 der Konferenz geschafft. Der Beitrag von Dr. Onno Gabriel und Co-Autoren mit dem Titel „Crystalline Silicon on Glass: Interface Passivation and Its Impact on the Absorber Material Quality“ wird damit zusammen mit den Top 20-Beiträgen in der Konferenz-Sonderausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Progress in Photovoltaics“ erscheinen. Die Sonderausgabe wird ein Jahr im freien Download verfügbar sein, eine Besonderheit für die ansonsten nicht open access publizierende Zeitschrift.
Gabriel und seine Kollegen untersuchen den Einfluss neuer, industrieller Prozesse, um sehr dünne kristalline Siliziumschichten direkt auf Glas herzustellen. Diese Herstellungsmethode wird am HZB seit einigen Jahren entwickelt und verspricht hohe Material- und Energieeinsparungen. Der am HZB gemessene Wirkungsgrad von 12.1% stellt die derzeitige Weltbestmarke für diese Solarzellentechnologie dar.