Jahrestagung des ForschungsVerbund Erneuerbare Energien

Logo der Jahrestagung FVEE 2014

Logo der Jahrestagung FVEE 2014

Grußwort des Ministerialdirektors des BMBF Dr. Karl Eugen Huthmacher bei der FVEE Jahrestagung 2014.

Grußwort des Ministerialdirektors des BMBF Dr. Karl Eugen Huthmacher bei der FVEE Jahrestagung 2014.

Unter dem Motto „Forschung für die Energiewende – Phasenübergänge aktiv gestalten“ fand am 7. und 8. November die Jahrestagung des ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) im Umweltforum Berlin statt. Vertreter aus Wissenschaft und Politik referierten über den proaktiven Umgang mit den technologischen, ökonomischen sowie politisch-gesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung wird das Energiesystem verschiedene Phasen durchlaufen und sich dabei in seinen technischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Komponenten verändern. „Das Verständnis der Energiewende als Transformationsprozess mit unterschiedlichen Phasen macht die konkreten Handlungsanforderungen transparent und verbessert die Steuerbarkeit der Gesamtaufgabe“, betont der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Prof. Dr. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut. Daher stand die diesjährige Jahrestagung des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien unter dem Motto „Forschung für die Energiewende – Phasenübergänge aktiv gestalten“. In zahlreichen Vorträgen und Diskussionsrunden wurden die verschiedenen Entwicklungsphasen des Energiesystems analysiert und die politischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für deren Umsetzung untersucht. Die Vorträge zeigten, wie die Forschung zur Lösung der jeweiligen Herausforderungen beitragen und die Phasenübergänge aktiv mitgestalten kann. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht der Anspruch die Strom‐, Wärme‐ und Mobilitätswende voranzutreiben und technologisch wie ökonomisch sinnvolle Lösungen für den Umbau des Energiesektors bereitzustellen.

„Forschung ist die treibende Kraft für die Weiterentwicklung des Energiesystems. Technologische Innovationen, vorangetrieben durch Wissenschaft und Industrie, bilden den Grundstock für die Energiewende“, beschreibt Prof. Fischedick die Rolle der Wissenschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten durch ihre Beiträge konkrete Handlungsoptionen auf, welche für Entscheidungen in Politik und Wirtschaft für die Gestaltung der Energiewende unterstützend herangezogen werden können. Die einführenden Grußworte der Tagung kamen von dem Staatssekretärs des BMWi Rainer Baake und dem Ministerialdirektor des BMBF Dr. Karl Eugen Huthmacher. Das HZB war als eines von zwölf Mitgliedern des ForschungsVerbund Erneuerbare Energien aktiv an der Gestaltung der Tagung u.a. mit einem Vortrag und Informationsstand vor Ort beteiligt gewesen.

Der FVEE ist eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten und repräsentiert ungefähr 80 % der Forschungskapazität für erneuerbare Energien in Deutschland. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Technologien für erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiespeicherung sowie deren Integration in Energiesysteme. Die Organisation ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für erneuerbare Energien in Europa.

A. Kubatzki

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Science Highlight
    18.11.2024
    Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Um die Kapazität von Lithiumbatterien weiter zu steigern, werden neue Kathodenmaterialien entwickelt. Mehrschichtige lithiumreiche Übergangsmetalloxide (LRTMO) ermöglichen eine besonders hohe Energiedichte. Mit jedem Ladezyklus wird jedoch ihre Kapazität geringer, was mit strukturellen und chemischen Veränderungen zusammenhängt. Mit Röntgenuntersuchungen an BESSY II hat nun ein Team aus chinesischen Forschungseinrichtungen diese Veränderungen erstmals experimentell mit höchster Präzision vermessen: Mit dem einzigartigen Röntgenmikroskop konnten sie morphologische und strukturelle Entwicklungen auf der Nanometerskala beobachten und dabei auch chemische Veränderungen aufklären.

  • Wasserstoff: Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
    Science Highlight
    28.10.2024
    Wasserstoff: Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
    Einem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.
  • Rutger Schlatmann in den Vorstand von ETIP PV wiedergewählt
    Nachricht
    24.10.2024
    Rutger Schlatmann in den Vorstand von ETIP PV wiedergewählt
    ETIP PV ist ein Fach-Gremium, das die Europäische Kommission zu Photovoltaik berät. Nun hat der ETIP PV-Lenkungsausschuss einen neuen Vorsitzenden sowie zwei stellvertretende Vorsitzende für die Amtszeit 2024–2026 gewählt. Rutger Schlatmann, Bereichssprecher Solare Energie am HZB und Professor an der HTW Berlin, wurde als Vorsitzender wiedergewählt.