Weltrekord-Solarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad

Weltrekordsolarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad, bestehend aus vier Teilsolarzellen auf Basis von III-V Halbleitern, für die Anwendung in der Konzentrator-Photovoltaik. ©Fraunhofer ISE

Weltrekordsolarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad, bestehend aus vier Teilsolarzellen auf Basis von III-V Halbleitern, für die Anwendung in der Konzentrator-Photovoltaik. ©Fraunhofer ISE

Mit einem Solarzellen-Wirkungsgrad von 44,7 Prozent erzielten Forscher um Dr. Frank Dimroth am Fraunhofer ISE in Freiburg einen neuen Weltrekord für die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom. Dabei handelt es sich um eine Mehrfachsolarzelle aus vier Teilsolarzellen, für die mit einem neuen Verfahren zwei Halbleiterkristalle miteinander verbunden wurden, außerdem setzten sie optische Komponenten ein, um das Sonnenlicht auf die Zelle zu konzentrieren (Konzentrator-Photovoltaik). Ein Teil der Struktur wurde am Helmholtz Zentrum Berlin (HZB) in der Arbeitsgruppe um Prof. Thomas Hannappel, heute TU Ilmenau, entwickelt. Die Gruppe hat sich dabei vor allem um die Präparation besonders kritischer Grenzflächen gekümmert. Insbesondere galt es, die Entstehung von unerwünschten Grenzflächendefekten zu vermeiden. Auch SOITEC und CEA-Leti haben zu diesem Erfolg beigetragen.

Der Weltrekordwert von 44,7 % wurde bei einer Konzentration von 297 Sonnen gemessen. Der Einsatz von Konzentrator-Photovoltaik könnte in sonnenreichen Regionen der Erde die Effizienz von PV-Solarkraftwerken verdoppeln.

Weitere Informationen:

www.ise.fraunhofer.de

arö


Das könnte Sie auch interessieren

  • BESSY II zeigt, wie sich Feststoffbatterien zersetzen
    Science Highlight
    09.07.2024
    BESSY II zeigt, wie sich Feststoffbatterien zersetzen
    Feststoffbatterien können mehr Energie speichern und sind sicherer als Batterien mit flüssigen Elektrolyten. Allerdings halten sie nicht so lange und ihre Kapazität nimmt mit jedem Ladezyklus ab. Doch das muss nicht so bleiben: Forscherinnen und Forscher sind den Ursachen bereits auf der Spur. In der Fachzeitschrift ACS Energy Letters stellt ein Team des HZB und der Justus-Liebig-Universität Gießen eine neue Methode vor, um elektrochemische Reaktionen während des Betriebs einer Feststoffbatterie mit Photoelektronenspektroskopie an BESSY II genau zu verfolgen. Die Ergebnisse helfen, Batteriematerialien und -design zu verbessern.

  • HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweiht
    Nachricht
    20.06.2024
    HySPRINT Photovoltaics Lab eingeweiht
    Nach zirka vierjähriger Umbauzeit haben Forschungsgruppen aus der Photovoltaik am 20. Juni 2024 ihre Räumlichkeiten in der Kekuléstraße bezogen. Das Gebäude hat mit der Wiedereröffnung auch einen neuen Namen bekommen, um die Forschung besser sichtbar zu machen: Es trägt nun den Namen HySPRINT Photovoltaics Lab.

  • Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) eröffnet
    Nachricht
    19.06.2024
    Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) eröffnet
    Am 17. Juni 2024 ist in Jena das Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen (HIPOLE Jena) im Beisein von Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaates Thüringen, feierlich eröffnet worden. Das Institut wurde vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet: Es widmet sich der Entwicklung nachhaltiger Polymermaterialien für Energietechnologien. Diese sollen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen und Deutschlands Ziel unterstützen, bis 2045 klimaneutral zu werden.