Technologievorsprung für die Industrie: HZB bietet Firmen einzigartige Methoden an zwei Großforschungsanlagen

Brennstoffzellen untersuchen:Das Bild zeigt ein <br />Neutronen-Tomogramm einer Brennstoffzelle. <br />Wasser und Dichtungsmaterialsind rot und <br />gelb eingefärbt.

Brennstoffzellen untersuchen:Das Bild zeigt ein
Neutronen-Tomogramm einer Brennstoffzelle.
Wasser und Dichtungsmaterialsind rot und
gelb eingefärbt.

Entwicklung neuer Medikamente: Proteinstrukturen <br />können mit Synchronstrahlung am HZB <br />hervorragend analysiert werden.

Entwicklung neuer Medikamente: Proteinstrukturen
können mit Synchronstrahlung am HZB
hervorragend analysiert werden.

Zerstörungsfreie Messung einer Batterie<br />mittels Röntgen-Tomographie

Zerstörungsfreie Messung einer Batterie
mittels Röntgen-Tomographie

Dreidimensionaler Verlauf eines Risses in einem Material

Dreidimensionaler Verlauf eines Risses in einem Material

Einladung zum Industrietag am 18. Oktober 2012

Jedes Jahr begrüßt das Helmholtz-Zentrum Berlin mehr als 2.500 Gastwissenschaftler aus aller Welt. Sie kommen, weil sie am HZB beste Untersuchungsbedingungen und einzigartige Methoden vorfinden. Und aus einem weiteren Grund: Sie werden von erfahrenen Forscherinnen und Forschern engagiert betreut. Diese attraktive Infrastruktur steht auch Firmen aus der Industrie zur Verfügung. Viele Unternehmen nutzen bereits die breite Palette an Untersuchungsmethoden am HZB, um beispielsweise ihre Herstellungsprozesse zu optimieren oder Materialien zu analysieren. So profitieren sie vom Know-how der HZB-Forscher und sichern sich den entscheidenden Technologievorsprung im Wettbewerb. Beim Industrietag am 18. Oktober 2012 informiert das HZB Firmen ausführlich über Methoden und Kooperationsmöglichkeiten.

Ein wichtiges Gut für den Industriestandort Deutschland sind Innovationen. Um den technologischen Vorsprung der Industrie zu halten, sind permanente Verbesserungen bei Herstellungsverfahren notwendig, aber auch die Suche nach ganz neuen Lösungen. Wie können wir noch leistungsfähigere Batterien entwickeln? Wie verteilt sich Wasser in Brennstoffzellen? Welche Eigenspannungen weist ein Material auf, das nach einem bestimmten Verfahren gefertigt wurde?

Antworten auf diese Fragen bekommt man nur, wenn man im ganz Kleinen sucht – also auf atomarer Ebene. Das HZB bietet mit der Neutronenquelle BER II und dem Synchrotronspeicherring BESSY II Methoden an, die sich in keinem Industrielabor wiederfinden. Damit haben Entwickler aus der Industrie zwei Sonden – Neutronen und Synchrotronstrahlung – zur  Verfügung, die ihnen detaillierte und tiefe Einblicke in die Materialien erlauben. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Methoden sind dabei sehr vielfältig und hervorragend für Fragestellungen aus der Industrie geeignet.

HZB-Forscher erklären auf dem Industrietag an praktischen Beispielen, welche Untersuchungsmethoden möglich sind. Unter dem Motto „Unsere Kompetenz zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft" bietet das HZB:
•    Eigenspannungs- und Texturanalysen (sowohl Volumen als auch oberflächennahe Bereiche)
•    3D-Informationen von Objekten, z.B. Funktionsweisen von Batterien oder Wechselwirkung von Molekülen und Proteinen
•    Strukturelle Charakterisierung von Werkstoffen, kleinen mechanischen oder elektronischen Bauteilen, aber auch biologischen Materialien
•    Charakterisierung von Optiken mit einer Genauigkeit im sub-Nanometer Bereich

„Unsere Forscher sind Spezialisten auf dem Gebiet der Materialforschung. Wir wollen den Industrievertretern an diesem Tag zeigen, wie sie von den Methoden an unseren Großforschungsanlagen profitieren können. Wir informieren praxisnah in kurzen Vorträgen über mögliche Anwendungsbereiche“, sagt Dr. Yvonne Tomm, Leiterin der Abteilung Drittmittelmanagement am HZB. „Anschließend haben Industriefirmen die Möglichkeit, mit den beteiligten Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen.“ 

Dr. Yvonne Tomm ist gemeinsam mit Dr. Jan Elmiger für den Technologietransfer am HZB verantwortlich und freut sich auch auf neue Kontakte. „Wir heißen Firmen willkommen, die mit unseren Methoden noch keine Erfahrung haben. Denn unsere Forscherinnen und Forscher sind es gewohnt, sich auf die speziellen Anforderungen der Nutzer einzustellen und sie intensiv zu betreuen. Ich freue mich darauf, den Firmen beim Industrietag einen kleinen Überblick zu vermitteln, was wir hier am HZB alles untersuchen können.“

Wann: 18. Oktober, 9:30 bis ca. 16 Uhr

Wo: Hörsaal des Helmholtz-Zentrum Berlin, Albert-Einstein-Str. 15, 12489 Berlin-Adlershof

Das Programm des Industrietages finden Sie hier.

Online-Anmeldung

Silvia Zerbe

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