Transatlantische Kooperation in der Solarforschung

v.l.n.r.:<br />Prof. Dr. Bernd Rech<br />Leiter Abteilung Silizium-Photovoltaik HZB<br />Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla<br />Wissenschaftliche Gesch&auml;ftsf&uuml;hrerin HZB<br />Dr. Dan Arvizu<br />Vorstandsvorsitzender NREL<br />Dr. Ulrich Breuer Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer HZB

v.l.n.r.:
Prof. Dr. Bernd Rech
Leiter Abteilung Silizium-Photovoltaik HZB
Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla
Wissenschaftliche Geschäftsführerin HZB
Dr. Dan Arvizu
Vorstandsvorsitzender NREL
Dr. Ulrich Breuer Geschäftsführer HZB

v.l.n.r.:<br />Prof. Dr. Bernd Rech, Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla,<br />Dr. Ulrich Breuer, Dr. Dan Arvizu, Prof. Dr. Robert Pitz-Paal,<br />Thomas Rachel, Prof. Dr. Harald Bolt, Prof. Dr. J&uuml;rgen Mlynek,<br />Greg Delawie, Prof. Dr. Uwe Rau

v.l.n.r.:
Prof. Dr. Bernd Rech, Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla,
Dr. Ulrich Breuer, Dr. Dan Arvizu, Prof. Dr. Robert Pitz-Paal,
Thomas Rachel, Prof. Dr. Harald Bolt, Prof. Dr. Jürgen Mlynek,
Greg Delawie, Prof. Dr. Uwe Rau

Das Helmholtz-Zentrum Berlin vereinbart gemeinsam mit DLR und Forschungszentrum Jülich die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Energieforschungsinstitut NREL

Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Forschungszentrum Jülich (FZJ) haben am 23. Juni 2011 die Zusammenarbeit mit dem National Renewable Energy Laboratory (NREL) in der Solarenergieforschung vereinbart. In der Kooperation mit dem größten amerikanischen Forschungsinstitut für Erneuerbare Energien wollen die Institute Forschungslücken schließen und die Technologieentwicklung beschleunigen. Die Vereinbarung wurde in der amerikanischen Botschaft in Berlin unterzeichnet.

Die drei Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft und NREL werden bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken und in der Photovoltaik intensiv zusammenwirken. Gemeinsam sollen so innovative und effiziente Komponenten rascher zur Marktreife entwickelt werden. „Die Kooperation wird einen wichtigen Beitrag leisten, die Herausforderungen bei der Entwicklung neuer, noch leistungsfähigerer Solarzellen zu meistern“, sagt die Wissenschaftliche Geschäftsführerin des HZB, Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla: „Wir werden uns dabei auf die Forschung an neuen Materialen für die Photovoltaik und die Konzeptentwicklung zur direkten Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energieträger konzentrieren.“

Studien zeigen riesige Potentiale für die Solarenergie: So erreicht die Wüsten der Erde in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne, als die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Damit Sonnenenergie kostengünstiger in Elektrizität umgewandelt werden kann, müssen Solarzellen und solarthermische Kraftwerke effizienter arbeiten. Wissenschaftler der beteiligten Forschungszentren verbessern zum einen die Technologien, die heute schon im Einsatz sind. Gleichzeitig verfolgen sie neue Ansätze. So arbeiten HZB-Forscher im Bereich Photovoltaik an neuen Ansätzen mit nanostrukturierten Dünnschicht-Materialien und neuartigen Modularchitekturen.

Die Vereinbarung haben Dr. Dan Arvizu, Direktor des NREL, Prof. Dr. Ing. Anke Kaysser-Pyzalla und Dr. Ulrich Breuer, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie sowie Prof. Dr. Ing. Harald Bolt, Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr. Ing. Ulrich Wagner und Prof. Dr. Ing. Robert Pitz-Paal, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt unterzeichnet. „Diese Vereinbarung verspricht Materialien und Technologien zu entwickeln, die die Grundlage für Solarzellen und solare Brennstoffe der Zukunft bilden“, sagt NREL-Direktor Arvizu.

DLR, Forschungszentrum Jülich und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie sind in der Solarenergieforschung die drei führenden Forschungszentren in der Helmholtz- Gemeinschaft. Am HZB und am FZJ werden vor allem neue Dünnschichtmaterialien für Solarzellen untersucht. Das DLR ist eines der weltweit führenden Institute bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken.

NREL ist das größte amerikanische Forschungsinstitut für Erneuerbare Energien und arbeitet im Auftrag des amerikanischen Energieministeriums. Das Institut verfügt über jahrelange Erfahrung bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken.

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Nachricht
    09.12.2024
    Zwei Humboldt-Fellows am HZB
    Zwei junge Wissenschaftler sind zurzeit als Humboldt-Postdoktoranden am HZB tätig. Kazuki Morita bringt seine Expertise in Modellierung und Datenanalyse in die Solarenergieforschung im Team von Prof. Antonio Abate ein. Qingping Wu ist Experte für Batterieforschung und arbeitet mit Prof. Yan Lu zusammen an Lithium-Metall-Batterien mit hoher Energiedichte.

  • Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Science Highlight
    05.12.2024
    Weniger ist mehr: Warum ein sparsamer Iridium-Katalysator so gut funktioniert
    Für die Produktion von Wasserstoff mit Elektrolyse werden Iridiumbasierte Katalysatoren benötigt. Nun zeigt ein Team am HZB und an der Lichtquelle ALBA, dass die neu entwickelten P2X-Katalysatoren, die mit nur einem Viertel des Iridiums auskommen, ebenso effizient und langzeitstabil sind wie die besten kommerziellen Katalysatoren. Messungen an BESSY II haben nun ans Licht gebracht, wie die besondere chemische Umgebung im P2X-Kat während der Elektrolyse die Wasserspaltung befördert.
  • Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Science Highlight
    18.11.2024
    Batterieforschung mit dem HZB-Röntgenmikroskop
    Um die Kapazität von Lithiumbatterien weiter zu steigern, werden neue Kathodenmaterialien entwickelt. Mehrschichtige lithiumreiche Übergangsmetalloxide (LRTMO) ermöglichen eine besonders hohe Energiedichte. Mit jedem Ladezyklus wird jedoch ihre Kapazität geringer, was mit strukturellen und chemischen Veränderungen zusammenhängt. Mit Röntgenuntersuchungen an BESSY II hat nun ein Team aus chinesischen Forschungseinrichtungen diese Veränderungen erstmals experimentell mit höchster Präzision vermessen: Mit dem einzigartigen Röntgenmikroskop konnten sie morphologische und strukturelle Entwicklungen auf der Nanometerskala beobachten und dabei auch chemische Veränderungen aufklären.