Forschungshighlights
An BESSY II lassen sich verschiedene Arten von Proben (siehe Grafik) untersuchen. Forschende aus dem In- und Ausland müssen sich um Messzeit an BESSY II bewerben. Ein internationales Expertengremium wählt dann die vielversprechendsten Projekte aus. Dieses Verfahren sichert eine hohe Güte der wissenschaftlichen Arbeiten. Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
Damit trägt BESSY II zum kontinuierlichen Wissenszuwachs in vielen gesellschaftlich relevanten Feldern bei, unter anderem in der Energie-, Klima-, Material- und Gesundheitsforschung. BESSY II hat, gemessen an der Anzahl der Publikationen, eine enorme wissenschaftliche Leistungsfähigkeit.
Ausgewählte Beispiele aus der Forschung
2019
Molekulare Schere für den Plastikmüll: Ein Team der Universität Greifswald und des HZB hat an BESSY II die Struktur eines wichtigen Enzyms (MHETase) entschlüsselt. Die MHETase wurde in einem Bakterium entdeckt und ist in der Lage, zusammen mit einem zweiten Enzym, der PETase, den Kunststoff PET in seine Grundbausteine zu zerlegen. Die 3D-Struktur der MHETase ermöglichte es den Forschern bereits, die Aktivität dieses Enzyms gezielt zu optimieren, um es zusammen mit der PETase für das nachhaltige Recycling von PET zu nutzen.