HZB und Charité Berlin unterschreiben unbefristeten Vertrag zur Fortsetzung der Protonentherapie

Therapieraum f&uuml;r die Protonentherapie am Standort Wannsee. <br>In diesem Raum werden die Patienten f&uuml;r die Protonentherapie <br>vorbereitet und sp&auml;ter bestrahlt.

Therapieraum für die Protonentherapie am Standort Wannsee.
In diesem Raum werden die Patienten für die Protonentherapie
vorbereitet und später bestrahlt.

Die Charité Berlin und das HZB behandeln seit 1998 Patienten, die an einem Augentumor erkrankt sind, mit Protonenstrahlen. 2007 hatte die Charité die Federführung für diese spezielle Therapie übernommen, die für Patienten erhebliche Vorteile mit sich bringt. Kürzlich wurde der Vertrag zur Fortsetzung der Protonentherapie und zum Betrieb der dazu notwendigen Beschleunigeranlage von beiden Seiten mit unbegrenzter Laufzeit unterzeichnet. Es ist eine gute Nachricht für die 500 bis 600 betroffenen Menschen, die jährlich in Deutschland an einem malignen Aderhautmelanom erkranken.

Mehr als 1.800 Patienten aus Deutschland und den Nachbarländern wurden bislang am HZB behandelt. Der Erfolg spricht für sich: In mehr als 97 Prozent der Fälle lässt sich der Tumor vollkommen zerstören. Meistens wird damit nicht nur das Auge, sondern auch die Sehkraft in einem befriedigenden Maß erhalten. Für Deutschland ist die Anlage am HZB einmalig, um diese spezielle Art der Behandlung durchzuführen.

Die HZB-Abteilung Protonentherapie, die von Dr. Andrea Denker geleitet wird, sorgt dafür, dass in der Anlage mit den Teilchenbeschleunigern ein Protonenstrahl erzeugt wird, der  am Bestrahlungsplatz der Charité optimal an die Bedürfnisse der Protonentherapie bezüglich Energie, Intensität, Zeitstruktur  und Stabilität angepasst ist.

Der Vertrag zur Fortsetzung der Augentumortherapie am Standort Wannsee wurde im Dezember 2011 unterzeichnet vom kaufmännischen Leiter des Klinikums Charité - Universitätsmedizin Berlin, Dr. Helmar Wauer, sowie von den beiden Geschäftsführern des HZB.

SZ

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