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Rückbau Forschungsreaktor BER II

Der Rückbau

Der Berliner Experimentierreaktor BER II des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) ist Ende 2019 planmäßig und endgültig abgeschaltet worden. Grundlage dafür war ein Beschluss des HZB-Aufsichtsrates aus dem Jahre 2013.

Reaktorbecken BER II mit Kern, © HZB / B. Ludewig

Reaktorbecken BER II mit Kern, © HZB / B. Ludewig

Der vom HZB angestrebte Rückbau des BER II rückt damit näher. Dafür ist ein komplexer Genehmigungs- und Beteiligungsprozess erforderlich. Es gilt, dafür umfangreiche Anträge zu schreiben, sie bei den zuständigen Behörden einzureichen und von diesen prüfen zu lassen. Erst die behördliche Stilllegungs- und Abbaugenehmigung bedeutet grünes Licht für den Abbau des Reaktors.

Experimentiereinrichtungen weiter nutzen

Einige Aufgaben werden schon vor der Erteilung der Genehmigung erledigt. Etwa der Abbau der Experimente, mit denen Forscherinnen und Forscher bis zum Betriebsende des Reaktors Versuche durchgeführt haben. Sie werden in den allermeisten Fällen an andere Forschungseinrichtungen zur weiteren Nutzung gegeben. Hier leistet das Helmholtz-Zentrum einen Beitrag zum Erhalt und Transfer unseres Know-Hows.

Die Brennelemente, die bis Dezember 2019 die Neutronen für den Forschungsbetrieb erzeugt haben, befinden sich nach dem Abschalten des Reaktors im Absetzbecken. Ihr Abtransport in das Zwischenlager Ahaus („Transportbehälterlager Ahaus - TBL-A“) ist eine wichtige Voraussetzung, damit – nach Erteilung der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung – der vollständige Rückbau des Reaktors erfolgen kann.

Detaillierte Planung

Die konkreten Pläne für den Rückbau wird das Rückbauteam des HZB in den kommenden Jahren detailliert ausarbeiten. Große Bedeutung kommt dabei dem Reaktorbecken mit seinen technischen Einbauten zu. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen sollen die Einbauten im Reaktorbecken unter Wasser zerlegt und für die Endlagerung fachgerecht verpackt werden. Anschließend soll das Becken mit speziellen Betonsägen zerlegt werden. Teile des Betons, die sich in der Nähe des Reaktorkerns befunden haben, müssen dann in das Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle „Schacht Konrad“ gebracht werden.